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Abbildungen und Graphiken
Derndorfer M  
Beendet Conduction System Pacing die Ära des CRT // Does conduction system pacing end the era of the CRT

Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 2024; 31 (1-2): 18-26

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Abbildung
 
His-Bündel-Stimulation
Abbildung 1: His-Bündel-Stimulation („His Bundle Pacing“, HBP) (© M. Derndorfer). (A): Nicht-selektives HBP mit sowohl Stimulation des spezifischen Reizleitungssystems als auch des angrenzenden septalen Myokards, sodass hier ein grundsätzlich sehr schlanker QRS-Komplex entsteht, der initial aber durch zusätzliches Myokard-Capture etwas verbreitert wirkt (Vergleich Präexzitation/„Delta Welle“ beim WPW-Syndrom). (B): Selektives HBP, wo die Sonde perfekt am His verankert ist und bei entsprechendem Output auch nur dieses stimuliert. Die Erregung erfolgt somit zuerst über das Reizleitungssystem (intrinsisch 35–55 ms; stimuliert bis ca. 80 ms), bis es dann zur Myokard-Erregung kommt, erkennbar an einer kurzen isoelektrischen Linie zwischen Stimulus und QRS.


Keywords: His-Bündel-StimulationKardiologieSchema
 
 
Linksschenkel-Stimulation
Abbildung 2: Linksschenkel-Stimulation („Left Bundle Branch [Area] Pacing, LBBAP). Mögliche Varianten des „Left Bundle Branch Pacings“ (LBBP), die üblicherweise anhand elektrophysiologischer und auch EKG-Kriterien unterschieden werden können. Wird mit geringerem Output nur LVSP erzielt, mit höherem jedoch auch nsLBBP, so spricht man von „Left Bundle Branch Area Pacing“ (LBBAP). (© M. Derndorfer) (A): Selektives LBBP, wo die Sonde perfekt am Linksschenkel (oder einem seiner Faszikel) verankert ist und bei entsprechendem (meist sehr niedrigem) Output auch nur diesen stimuliert. Die Erregung erfolgt somit zuerst über das Reizleitungssystem (intrinsisch < 35 ms), bis es dann zur Myokard-Erregung kommt. Die isoelektrische Linie im EKG ist hier, falls überhaupt erkennbar, wesentlich diskreter als beim HBP. (B): Nicht-selektives LBBP, wo die Sonde einerseits den Linksschenkel erregt, andererseits auch das umliegende septale Myokard. (C): Linksventrikuläre septale Stimulation, „Left Ventricular Septal Pacing“ (LVSP), wo die Sonde tief im interventrikulären Septum verankert ist, jedoch das Reizleitungssystem nicht direkt stimuliert. Hier findet die Stimulation Anschluss an das links-subendokardial gelegene His-Purkinje-Netzwerk und bewirkt auch im rechten Ventrikel eine vergleichsweise rasche Aktivierung. (D): Anodale nicht-selektive Linksschenkelstimulation, „Anodal Nonselective Left Bundle Branch Pacing“ (anodal nsLBBP), wo die Erregung einerseits sehr schnell über den Linksschenkel läuft, andererseits bei bipolarer Konfiguration auch die Anode (= Ring) durch Hyperpolarisation zündet und somit der LV als auch RV sehr früh aktiviert werden – möglicherweise die physiologischste Form des LBBAP mit bester interventrikulärer Synchronie.


Keywords: KardiologieLinksschenkel-StimulationSchema
 
 
PubMed - CRT - CSP/His/LBBAP
Abbildung 3: PubMed-gelistete Publikationen zu den Themen CRT bzw. CSP/HIS/LBBAP im zeitlichen Verlauf (© M. Derndorfer) Links: HBP und LBBP sind separat gegenüber BiV-CRT dargestellt; man kann innerhalb des CSP möglicherweise auch einen Kurswechsel von HBP zu LBBAP erkennen. Rechts: Darstellung der kombinierten Publikationen zu den Themen CSP/LBBAP/HBP gegenüber BiV-CRT und das erstmalig enge Kopf-an-Kopf-Rennen im Jahr 2023.


Keywords: CRTCSPDiagrammHisKardiologieLBBAPPubMed
 
 
 
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