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Abbildung 1: Schlaganfall-Neuroimaging
Die Interpretation eines akuten ischämischen Schlaganfalls erfordert ein klares Interpretationskonzept. Dies bietet die Perfusions-MRI mit Berechnung der standardisierten Bolusspitzenzeit („standardised time to peak“ [stdTTP]). Zeitwerte zwischen 0 und 3,5 Sekunden (gelb-orange-rot) gelten als regelrecht. Für einen bestimmten MRI-Perfusionsdatensatz gibt es nur eine einzige gültige Lösung, die automatisch ohne Angabe einer arteriellen Input-Kurve berechnet wird. Eine eindeutige Zeitskala stellt kritisch perfundierte Areale mit einem > 80%igen Infarktrisiko, was einer stdTTP ≥ 7 Sekunden entspricht, grau bis schwarz dar (links: akuter A.-cerebri-media-Infarkt in der rechten Hemisphäre). Hier kann eine Therapie bei fehlenden Veränderungen im DWI erwogen werden. Gut durch Kollateralen kompensierte Stenosen von hirnversorgenden Gefäßen können zwar eine Bolusverteilungsstörung bei regelrechter Perfusion bewirken, diese ist jedoch keinesfalls als Minderperfusion zu interpretieren (rechts: etwas prolongierte stdTTP-Werte [rot] in der linken Hemisphäre bei Stenose der linken A. carotis interna).
 
Schlaganfall-Neuroimaging
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Abbildung 1: Schlaganfall-Neuroimaging
Die Interpretation eines akuten ischämischen Schlaganfalls erfordert ein klares Interpretationskonzept. Dies bietet die Perfusions-MRI mit Berechnung der standardisierten Bolusspitzenzeit („standardised time to peak“ [stdTTP]). Zeitwerte zwischen 0 und 3,5 Sekunden (gelb-orange-rot) gelten als regelrecht. Für einen bestimmten MRI-Perfusionsdatensatz gibt es nur eine einzige gültige Lösung, die automatisch ohne Angabe einer arteriellen Input-Kurve berechnet wird. Eine eindeutige Zeitskala stellt kritisch perfundierte Areale mit einem > 80%igen Infarktrisiko, was einer stdTTP ≥ 7 Sekunden entspricht, grau bis schwarz dar (links: akuter A.-cerebri-media-Infarkt in der rechten Hemisphäre). Hier kann eine Therapie bei fehlenden Veränderungen im DWI erwogen werden. Gut durch Kollateralen kompensierte Stenosen von hirnversorgenden Gefäßen können zwar eine Bolusverteilungsstörung bei regelrechter Perfusion bewirken, diese ist jedoch keinesfalls als Minderperfusion zu interpretieren (rechts: etwas prolongierte stdTTP-Werte [rot] in der linken Hemisphäre bei Stenose der linken A. carotis interna).
 
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