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Hypokalziämie und Hyperkalziämie: Ätiologie, Klinik, Diagnose und Therapie Journal für Klinische Endokrinologie und Stoffwechsel - Austrian Journal of Clinical Endocrinology and Metabolism 2011; 4 (3): 40-45 Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz Abbildungen Störungen der Kalziumhomöostase sind im klinischen Alltag häufig und bedingen eine adäquate Diagnostik zur Induktion einer zielgerichteten Therapie. Das klinische Erscheinungsbild eines Patienten mit einer Hypo- oder Hyperkalziämie reicht von sehr milden bis hin zu lebensbedrohlichen Symptomen wie komatösen Zustandsbildern, Arrhythmien oder Tetanie. Zur Bestimmung der Ätiologie sollte zuerst das ionisierte Kalzium bestimmt werden, da 45 % des Kalziums an Albumin gebunden vorliegt und damit Veränderungen der Albuminkonzentration Pathologien des Gesamtkalziums bedingen können. Im Weiteren sollten das Parathormon sowie das Vitamin D in Form des 25(OH) D und 1,25(OH)2D bestimmt werden. Hilfreich sind zudem die Bestimmung der Magnesiumkonzentration im Blut und die Kalziumausscheidung im 24-h-Harn. Mit diesen Laborbestimmungen kann meist die Diagnose gestellt und eine zielgerichtete Therapie gestartet werden. |