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Praxisrelevanz
Schoppmann S et al.
Gastrointestinale Stromatumoren

Journal für Gastroenterologische und Hepatologische Erkrankungen 2009; 7 (4): 45-52
Interdisziplinäre Onkologie 2009; 1 (4): 45-52

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Die Behandlung von GISTs sollte immer in einem interdisziplinären Setting erfolgen. Eine wenn möglich organerhaltende chirurgische Resektion des Tumors im Gesunden ohne Verletzung der Tumorkapsel ist die Therapie der Wahl. Eine Entfernung lokoregionärer Lymphknoten im Sinne einer Lymphadenektomie ist bei makroskopisch unauffälligen Lymphknoten aufgrund eines sehr niedrigen Risikos einer Lymphknotenmetastasierung nicht indiziert. Eine neoadjuvante Therapie mit dem Tyrosinkinasehemmer Imatinib kann bei lokal fortgeschrittenen Tumoren und bei primär unwahrscheinlichem Organerhalt indiziert sein und sollte im Rahmen einer interdisziplinären Diskussion entschieden werden. Der Vorteil einer adjuvanten Therapie mit Imatinib bei GISTs mit mittlerem und hohem Rezidivrisiko gilt als erwiesen. Bei primär metastasiertem oder nichtresektablem GIST sowie Tumorprogredienz unter Tyrosinkinasehemmertherapie sollte eine Mutationsanalyse zur Therapieplanung obligat sein. Ein enges Nachsorgeprogramm ist besonders bei GISTs mit hohem Rezidivrisiko wichtig.
 
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