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Praxisrelevanz
Diener HC, Gaul C
Neues bei Kopfschmerzen

Journal für Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie 2010; 11 (1): 12-16

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Entscheidende Faktoren für die Kopfschmerzchronifizierung sind die Anzahl der Kopfschmerztage/Monat sowie die Anzahl der Tage mit der Einnahme von Akutmedikation (Triptane und/oder Analgetika). Im Patientenkontakt sollte das Führen eines Kopfschmerztagebuches empfohlen sowie Kopfschmerz- und Einnahmetage abgefragt werden. Ziel ist eine rechtzeitige Intervention mit einer effektiven medikamentösen Prophylaxe und der zusätzliche Einsatz nichtmedikamentöser Therapiestrategien. Die Wirksamkeit der Akutmedikation sollte ebenfalls abgefragt werden und gegebenenfalls eine Kombination (Triptan und Analgetikum) eingesetzt werden. Bei Patienten mit Clusterkopfschmerz sollten alle verfügbaren Maßnahmen genutzt werden, um eine suffiziente Attackentherapie zu etablieren (Sauerstoff, Triptan-Nasenspray, Triptan s.c.). Die medikamentöse Prophylaxe sollte bei Beachtung der Kontraindikationen hochdosiert ausgeschöpft und gegebenenfalls auch in Kombination eingesetzt werden. Therapierefraktäre Patienten mit chronischem Cluster sollten in Kompetenzzentren vorgestellt werden, die auch neue invasive Therapieoptionen wie eine Stimulation des N. occipitalis anbieten.
 
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