Sturdee DW et al. |
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Empfehlungen zum Vorgehen bei postmenopausaler vaginaler Atrophie, 1. Oktober 2010 Journal für Gynäkologische Endokrinologie 2010; 4 (4) (Ausgabe für Schweiz): 8-21 Volltext (PDF) Praxisrelevanz - Es ist entscheidend, dass Ärzte und andere Medizinalpersonen mit postmenopausalen Frauen routinemässig eine offene und einfühlsame Diskussion zu deren urogenitaler Trophik und Gesundheit aufnehmen, um zu gewährleisten, dass eine symptomatische Atrophie früh entdeckt und korrekt angegangen werden kann. - Die Behandlung sollte früh begonnen werden, bevor unwiderrufliche atrophe Veränderungen eingetreten sind. - Die Behandlung muss fortgeführt werden, um den Nutzen aufrecht zu erhalten. - Alle lokalen Östrogenpräparate sind wirksam. In der Regel wird die Präferenz der Patientin über die Wahl der anzuwendenden Behandlung entscheiden. - Eine zusätzliche Gestagengabe ist nicht indiziert, wenn ein angemessenes niedrig dosiertes, lokales Östrogen benützt wird, obschon Langzeitdaten (> 1 Jahr) fehlen. - Wenn ein Östrogen nicht wirksam ist oder abgelehnt wird, können vaginale Gleit- oder Befeuchtungsmittel die durch vaginale Trockenheit verursachten Symptome lindern. |