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Reproduktionsmedizin und Präimplantationsdiagnostik aus protestantischer Sicht - Gewissensfreiheit, Gewissensverantwortung und das Selbstbestimmungsrecht als Leitgedanken Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie - Journal of Reproductive Medicine and Endocrinology 2011; 8 (Sonderheft 2): 20-24 Volltext (PDF) Summary Keywords: Embryo, Gewissen, In-vitro-Fertilisation, IVF, PID, Protestantismus, Präimplantationsdiagnostik Im evangelischen Christentum werden zur Reproduktionsmedizin und Präimplantationsdiagnostik ganz unterschiedliche Positionen vertreten. Offizielle Stellungnahmen evangelischer Kirchen fielen – zumindest in Deutschland – ablehnend aus. Vertreter der akademischen evangelischen Ethik haben sich viel aufgeschlossener geäußert. Grundsätzlich hat der Protestantismus stets den hohen Rang des individuellen Gewissens und das Recht auf persönliche Selbstbestimmung betont. Wenn eine Frau und ihr Partner es für richtig halten, IVF oder PID in Anspruch zu nehmen, sollten Dritte dies respektieren. Der Staat ist dafür verantwortlich, rechtliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die dem Selbstbestimmungsrecht der Frau und dem Wohl der nach IVF geborenen Kinder zugute kommen. |