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Medizinprodukte - Labortechnik: Seaforia(TM): Spermienseparation mit automatisiertem Swim-up

Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie - Journal of Reproductive Medicine and Endocrinology 2013; 10 (1): 82

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Abb. 1: Produkt:SeaforiaTM<br>Vertrieb: Origio GmbH Abb. 2: Produkt: SeaforiaTM<br> Vertrieb: Origio GmbH



Keywords: Gynäkologie-MTReproduktionsmedizin-MTSeaforiaSpermienparameter

Das Seaforia™-Separationssystem von LotusBio wurde entwickelt, um bei einfacher Handhabung aus nativem Sperma eine optimierte Anreicherung progressiv motiler Spermien zu erhalten. Die progressiv motilen Spermien gelangen in ein Spermienaufbereitungsmedium, in dem keine toten Spermien, Rundzellen und Zelltrümmer mehr enthalten sind. Die so gewonnene aufgereinigte Fraktion kann direkt für die IUI (intrauterine Insemination) oder weitere IVF-Anwendungen eingesetzt werden.
Das Seaforia™-System bietet folgende Vorteile:
  • Einzigartige einfache und schnelle Anwendung.
  • Ermöglicht die Abtrennung von Spermien auf natürlichem Weg mit minimalem Aufwand und Arbeitsplatzbedarf.
  • Gewährleistet die Abtrennung von progressiv motilen Spermien mit hohem Anteil an normaler Morphologie; entfernt zudem Rundzellen und immotile Spermien.
  • Angepasst an verschiedene Volumina der Samenprobe zur Anwendung vor IUI oder IVF.
  • Kits mit Einmalartikeln enthalten alle benötigten Materialien für die Anwendung.
  • Speziell entwickelte Polypropylen- LotusBio™-Tips, welche Vakuumkräfte auf die Probe reduzieren.

Einzigartige einfache Anwendung
Das Seaforia™-System ist überaus einfach zu bedienen. Kits mit Einmalartikeln enthalten alle benötigten Materialien für ein entsprechendes SpermavoluAnschließend wird in die zweite Öffnung des Separators Spermapräparationsmedium gegeben. Die Separatoren werden für max. 30 min entweder im Seaforia™- Inkubator (Abb. 2) oder einem Separator- Stativ im konventionellen Wärmeschrank inkubiert. Während dieser Zeit schwimmen die motilen Spermien in das Spermapräparationsmedium. Das Endprodukt mit den aufgereinigten progressiv motilen Spermien kann nun dem Separator entnommen (Abb. 1) und direkt für eine IUI oder IVF eingesetzt werden.

Wissenschaftliche Ergebnisse
75 Samenproben wurden nach WHO-Kriterien vor und nach der Aufbereitung mit dem Seaforia™-System untersucht. Die gemessenen Parameter zeigten sich nach der Aufbereitung mit dem Seaforia™-System im Vergleich zur Originalprobe signifikant verbessert (Tab. 1). Neben dem Alter der Patientin stellt die Anzahl motiler Spermien einen wesentlichen Faktor für den Erfolg einer IUI dar. Für eine erfolgreiche IUI werden mindestens 5 × 106 motile Spermien in 1 ml Medium benötigt [1, 2]. Bei einer Untersuchung von 23 Samenproben, die mit dem Seaforia™-System für eine IUI aufgereinigt wurden, ergaben sich durchschnittlich 8,59 × 106 motile Spermien in 1 ml Medium. Die progressive Motilität betrug im Mittel 72,67 %.
Das Seaforia™-Spermienseparationssystem zeigte im Vergleich zum normalen Swim-up und zur Dichtegradientenzentrifugation gleich gute Ergebnisse hinsichtlich Spermienmotilität und -morphologie. Die Überlegenheit des Seaforia™- Systems gegenüber herkömmlichen Aufreinigungsmethoden beruht darauf, dass die mechanische Beanspruchung der Spermien durch Zentrifugation entfällt.

Bei Interesse ermöglichen wir Ihnen gerne eine Teststellung des Seaforia™- Spermienseparationssystems.

Tabelle 1: T-Test-Vergleich der Spermien-Basisparameter vor und nach SeaforiaTM-Einsatz
Spermienparameter vor SeaforiaTM-Einsatz (± SE) nach SeaforiaTM-Einsatz (± SE) p ≤
Motile Spermien (%), n = 75 45,26 ± 1,08 89,81 ± 0,9 0,01
Progressiv motile Spermien (%), n = 75 53,77 ± 2,27 72,67 ± 1,9 0,01
Morphologisch normale Spermien (%), n = 64 16,31 ± 1,12 29,45 ± 1,6 0,01
Kopfdefekte (%), n = 61 75,8 ± 1,16 66,43 ± 1,3 0,01
Rundzellen, keine Spermien ([Zellen/ml] × 106), n = 75 0,7 ± 0,05 0,01 ± 0,004 0,01

Literatur:
1. Wainer R, et al. Influence of the number of motile spermatozoa inseminated and of their morphology on the success of intrauterine insemination. Hum Rep 2004; 9: 2060–5.
2. Merviel P, et al. Predictive factors for pregnancy after intrauterine insemination (IUI): An analysis of 1038 cycles and a review of the literature. Fertil Steril 2010; 93: 79–88.

Weitere Informationen und verantwortlich für den Inhalt:
LIV SWISS NATRUA
rue Saint Ours 5
1205 Geneva-CH
Tel: 0041/76/241/1611

 
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