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Zimmermann A, Eckstein HH  
Der gefäßchirurgische Hybrid-Operationssaal - Standard in der invasiven Versorgung von Gefäßkrankheiten

Zeitschrift für Gefäßmedizin 2015; 12 (1): 16-21

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Abb. 1: Hybrid-OP-Saal Abb. 2: Hybrid-OP-Saal Abb. 3: CT-Angiographie



Keywords: Angiographieendovaskuläre TechnikGefäßchirurgieHybrid-OP-Saal

Die Zunahme endovaskulärer und interventioneller Behandlungsmöglichkeiten bei Patienten mit vaskulären Erkrankungen führt zu einer zunehmenden Bedeutung von Hybrid-Operationssälen (Hybrid-OP) in der Gefäßchirurgie. Diese stellen eine Kombination aus vollwertigen Operationssälen mit stationärer Angiographieanlage unter besten hygienischen Bedingungen dar. Aufgrund der Bildgebungsqualität und hygienischen Voraussetzungen können nicht nur komplexe periphere, sondern vor allem aortale endovaskuläre Eingriffe vorgenommen werden. In der Planungsphase sollten bereits sämtliche an der Arbeit im Hybrid-OP beteiligte Disziplinen eingebunden werden, um von Beginn an einen reibungslosen Workflow zu gewährleisten. Obwohl es wünschenswert wäre, dass ein Hy brid-OP exklusiv gefäßchirurgisch genutzt werden kann, müssen andere Fachdisziplinen oftmals aus Auslastungsgründen mit integriert werden. Dadurch können sich unter Umständen andere Planungsnotwendigkeiten ergeben, da besondere Anforderungen an die technische und räumliche Ausstattung entstehen können. Bei der Auswahl der Angiographieanlage stehen 3 unterschiedliche Gerätetypen zur Verfügung. Am häufigsten werden dabei bodengebundene und deckenhängende Systeme verwendet. Die jüngste Technik stellt einen auf eine mobile Plattform montierten C-Arm dar. Sämtliche Alternativen bieten je nach Anwendungsgebiet Vorund Nachteile, die in diesem Artikel dargestellt werden. Aufgrund der hygienischen Voraussetzungen und technischen Ausstattung mit einer Bildgebung auf höchstem Niveau (inkl. 3D- und Fusion Imaging) sind sowohl den offen-operativen als auch endovaskulären Behandlungsmöglichkeiten kaum noch Grenzen gesetzt. Vielmehr stellt der Hybrid-OP die technische Voraussetzung zur endovaskulären Behandlung komplexer Aortenpathologien dar. Um auch in Zukunft mit dem sich vom offenoperativen zur endovaskulären Therapie wandelnden Behandlungsspektrum Schritt zu halten, ist der Hybrid-OP bereits heute der Standard in der Versorgung vaskulär erkrankter Patienten.
 
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