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Wolf H et al.  
Komplikationen bei intrathekaler Baclofentherapie

Journal für Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie 2016; 17 (1): 13-15

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Abb. 1: Spinaler Katheter Abb. 2: Spinaler Katheter Abb. 3: Spinaler Katheter



Keywords: NeurologieParaspastikspastisches SyndromTetraspastik

Bei Schädigung der Pyramidenbahn kann es unabhängig von der zugrunde liegenden Erkrankung zu einem spastischen Syndrom kommen. Im Hinblick auf die Lebensqualität der Patienten nimmt die symptomatische Therapie des spastischen Syndroms einen großen Stellenwert ein. Nach Ausschöpfung oraler medikamentöser Therapien und manueller physiotherapeutischer Ansätze zur Behandlung des spastischen Syndroms ist die intrathekale Baclofentherapie (ITB) eine zu prüfende Option. Nach entsprechender Indikationsstellung hat sich die ITB bei Patienten mit Para- oder Tetraspastik als besonders effektiv erwiesen, um den Muskeltonus zu senken. Allerdings werden in der Literatur bei bis zu 55 % der langzeitbehandelten Patienten Komplikationen dokumentiert [1–5]. Eine Analyse der patientenbezogenen Unterlagen von 20 ITB-Patienten des Universitätsklinikums St. Pölten ergab eine Komplikationsrate von 30 %. Die Komplikationen an unserem Zentrum standen ausschließlich in Zusammenhang mit dem spinalen Katheter. In 66 % der Fälle lag ein Defekt direkt an der Verbindung vom spinalen Katheter zum Pumpensegment vor. Eine weitere Verbesserung des Pumpensystems in diesem Bereich zur Vermeidung von Materialermüdung würde somit eine wesentliche Fehlerquelle entschärfen und eventuell erforderliche operative Revisionen vermeiden.
 
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