Voigtländer T et al. | ||||||||
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Untersuchungen zur Zuverlässigkeit der MRT-Flußmessung mit Phasenkontrasttechnik in koronaren Bypassgefäßen Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 2003; 10 (3): 107-112 Volltext (PDF) Summary Abbildungen
Keywords: Blutflussmessung, Bypass, Kardiologie, Magnetresonanztomographie, Phasenkontrast Die MRT-Phasenkontrasttechnik erlaubt eine quantitative Bestimmung des Blutflusses. In großen Gefäßen, wie der Aorta, ist diese Technik gut validiert und etabliert. Die Zuverlässigkeit in kleinen Gefäßen, wie den kardialen Gefäßen, ist Gegenstand der Forschung. Es wurde in einem Flußmodell untersucht, wie zuverlässig der Blutfluß in schmalkalibrigen Gefäßen mit einem pulsatilen Flußprofil entsprechend eines Arteria mammaria-Bypasses zur LAD und eines Venenbypasses zur RCA mit der MRT-Phasenkontrasttechnik bestimmt werden kann. Die Ergebnisse wurden mit den Resultaten der Referenzmessung mit dem Transit-Time-Flowmeter (TTF) verglichen. Es wurden verschiedene Sequenzparameter überprüft (segmentiert/nichtsegmentiert, Velocity encoding [VENC] 75/150 cm/s, Field of view [FOV] 150/240 mm). Der relative Fehler der Messung des mittleren Flusses mit MRT (segmentierte Sequenz vs. nichtsegmentierte Sequenz) verglichen mit den Ergebnissen der TTF-Messung war in einem Gefäß mit einem Durchmesser von 3,2 mm und einem Mammaria-Bypass-Flußprofil 18,6 % vs. 8,4 % (p unter 0,001). Bei einem RCA-Bypass-Flußprofil war der relative Fehler geringer (Gefäßdurchmesser 3,2 mm: 7,9 % vs. 3,45 %; p unter 0,01; Gefäßdurchmesser 4,5 mm: 4,04 % vs. 2,5 %; p: n.s.). Wurde der VENC von 75 cm/s auf 150 cm/s erweitert, kam es bei den gewählten Fließgeschwindigkeiten (maximale Geschwindigkeit unter 50 cm/s) zu einer signifikanten Steigerung des relativen Fehlers (2,5 % vs. 20,5 %). Die Änderung des FOV führte zu keiner signifikanten Änderung des relativen Fehlers. Bei der Flußmessung in koronaren Bypassgefäßen muß mit einem relativen Fehler zwischen 2,5 % und 18,6 % gerechnet werden. Die VENC-Einstellung spielt eine wichtige Rolle bei der Fehlerreduktion. |