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Francesconi M  
Aspekte kardiovaskulärer Wirkungen von Sulfonylharnstoffen

Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 2003; 10 (Supplementum C): 6-10

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Abb. 1: Insulinsekretion Abb. 2: Sulfonylharnstoffrezeptor Abb. 3: Sulfonylharnstoffderivate



Keywords: ATP-abhängiger KaliumkanalKardiologieSulfonylharnstoff

Sulfonylharnstoffe sind die am häufigsten verwendeten oralen Medikamente in der Therapie diabetischer Patienten, einer kardiovaskulär besonders gefährdeten Population. Sie fördern die Insulinsekretion aus der Betazelle durch Bindung am Sulfonylharnstoffrezeptor und anschließenden Schluß ATP-abhängiger Kaliumkanäle. Diese finden sich nicht nur auf Betazellen, sondern auch auf Kardiomyozyten und glatten Muskelzellen. In experimentellen Untersuchungen und im klinischen Setting konnten für unterschiedliche Sulfonylharnstoffe teilweise unerwünschte kardiovaskuläre Wirkungen, wie Abschwächung der reaktiven Gefäßhyperämie und der ischämischen Präkonditionierung am Myokard, nachgewiesen werden. Die unterschiedliche chemische Struktur von Sulfonylharnstoffen, das Organverteilungsmuster und spezielle Isoformen von Sulfonylharnstoffrezeptoren sowie Unterschiede im Affinitäts- und Dissoziationsverhalten erklären diese Phänomene. Empfehlungen zur präferentiellen Verwendung von bestimmten Sulfonylharnstoffen können nicht gemacht werden, da diesbezügliche Endpunktstudien fehlen.
 
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