Montrone M, Thorn P | ||
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Surrogacy in Australia // Leihmutterschaft in Australien Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie - Journal of Reproductive Medicine and Endocrinology 2020; 17 (5): 240-245 Volltext (PDF) Volltext (HTML) Summary Abbildungen
Keywords: Australien, Gesetzgebung, Leihmutterschaft, psychosoziale Beratung, Australia, counselling, legislation, surrogacy In Australia, surrogacy has been practiced since the 1990s, with altruistic surrogacy permitted and commercial surrogacy prohibited. Australia is a federation of states and territories with surrogacy covered by legislation in these jurisdictions rather than federally. In most jurisdictions, legislation also prohibits citizens undertaking international commercial surrogacy, though no penalties have been enforced, and the offspring are able to obtain Australian citizenship. Numbers of local births through domestic surrogacy range from less than 10 in 2005 to approximately 80 in 2018, with surrogacy births to Australian intended parents through overseas surrogacy being nearly three times as great (232) in 2018. Counselling is required for all parties to surrogacy arrangements in Australia, and though recommended for parties to overseas surrogacy, it is not required by legislation, and is rarely undertaken. It is considered important for children born through surrogacy to have access to identifying information on their surrogate (and donor/s if relevant) and in domestic surrogacy this is retained by government authorities, though children born overseas may not have access to this information. Kurzfassung: In Australien wird die Leihmutterschaft seit den 1990er-Jahren durchgeführt, wobei die altruistische Leihmutterschaft erlaubt und die kommerzielle Leihmutterschaft verboten ist. Australien ist eine Föderation von Bundesstaaten und Territorien, in denen die Leihmutterschaft nicht auf Bundesebene, sondern in diesen Gerichtsbarkeiten gesetzlich geregelt ist. In den meisten Gerichtsbarkeiten verbietet die Gesetzgebung, eine internationale kommerzielle Leihmutterschaft durchzuführen, obwohl bislang keine Strafen verhängt wurden und die so gezeugten Kinder die australische Staatsbürgerschaft erhalten können. Die Zahl inländischer Leihmutterschaften reicht von weniger als 10 Geburten im Jahr 2005 bis etwa 80 im Jahr 2018, die Zahl der Leihmutterschaften außerhalb Australiens war 2018 fast dreimal so hoch (232). Innerhalb Australiens ist für alle Beteiligten eine psychosoziale Beratung erforderlich, und obwohl diese Beratung auch bei einer Leihmutterschaft im Ausland empfohlen wird, ist sie gesetzlich nicht vorgeschrieben und wird nur selten durchgeführt. Es wird als wichtig erachtet, dass Kinder, die im Rahmen einer Leihmutterschaft geboren werden, Zugang zu Informationen zur Identifizierung ihrer Leihmutter (und gegebenenfalls des Spenders bzw. der Spenderin) haben, bei einer inländischer Leihmutterschaft werden diese Informationen von den zuständigen Behörden aufbewahrt. Im Ausland geborene Kinder haben möglicherweise keinen Zugang zu dieser Information. |