Kupka MS, Tauchert S |
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„Good prognosis patient“ – die ideale Patientin: Wie lassen sich Therapieerfolge bei der IVF/ICSI-Therapie sachlich vergleichen? // Good prognosis patient Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie - Journal of Reproductive Medicine and Endocrinology 2023; 20 (1): 7-12 Volltext (PDF) Volltext (HTML) Summary Keywords: Benchmarking, Deutsches IVF-Register, Erfolg, ideale Patientin, Kinderwunschtherapie Benchmarking in healthcare is often difficult. This also applies to the evaluation of the success of fertility therapies in the now more than 140 fertility centres in Germany. On the one hand, this is due to the poor comparability of the data in different patient collectives, on the other hand, the topic is diplomatically sensitive in the competitive situation, especially in metropolitan areas in the circle of reproductive medicine specialists. Nevertheless, patient couples want information about success rates and the claim of the individual reproductive medicine teams themselves should be to repeatedly put their own work to the test. Thanks to the German IVF registry, we are also well on the way to better comparing reproductive medical results in Germany, since the large data sets make it possible to create a collective of patients who meet the same criteria, in order to make more valid benchmarking possible. In this way, the ideal patient was created who is better able to meet this requirement. Kurzfassung: Benchmarking im Gesundheitswesen ist häufig schwierig. Dies gilt auch für die Bewertung der Erfolge bei Kinderwunschtherapien in den mittlerweile über 140 Kinderwunschzentren in Deutschland. Dies liegt zum einen an der schlechten Vergleichbarkeit der Daten bei unterschiedlichem Patientenkollektiv, zum anderen ist das Thema in der Konkurrenzsituation, gerade in Ballungsräumen, im Kreis der Reproduktionsmedizinerinnen und -mediziner durchaus heikel. Dennoch wünschen Patientenpaare Aufklärung über Erfolgsraten und auch der Anspruch der einzelnen reproduktionsmedizinischen Teams selbst sollte sein, die eigene Arbeit immer wieder auf den Prüfstand zu stellen. Dank des Deutschen IVF-Registers (D·I·R) sind wir auch in Deutschland auf einem guten Weg, reproduktionsmedizinische Ergebnisse besser zu vergleichen, da es die großen Datensätze möglich machen, ein Kollektiv aus Patientinnen zu erstellen, das ähnliche Kriterien erfüllt, um damit ein valideres Benchmarking möglich zu machen. So wurde die „ideale Patientin“ definiert, die es ermöglichen soll, diesem Anspruch nachzukommen. |