Krause und Pachernegg
Verlag für Medizin und Wirtschaft
Artikel   Bilder   Volltext

Mobile Version
A-  |   A  |   A+
Werbung
 
Summary
Madersbacher H  
Wirksamkeit und Verträglichkeit von Mepartricin (Iperplasin®) bei benigner Prostatahyperplasie: Ergebnisse eine Anwendungsbeobachtung

Journal für Urologie und Urogynäkologie 2000; 7 (4) (Ausgabe für Österreich): 13-19

Volltext (PDF)    Summary   




Keywords: IperplasinMepartricinProstatahyperplasieProstatavergrößerungUrologie

Ziel der Studie: Das Ziel dieser Anwendungsbeobachtung war es, Wirksamkeit und Verträglichkeit von Mepartricin-Filmtabletten (Iperplasin®) bei der Behandlung von Patienten mit benigner Prostatahyperplasie (BPH) bzw. Prostatavergrößerung (BPE) zu untersuchen. Patienten und Methoden: Im Rahmen einer österreichweiten Anwendungsbeobachtung wurden Patienten mit unterer Harntraktsymptomatik (LUTS), verursacht durch eine BPH/BPE, untersucht. Die wichtigsten Einschlußkriterien waren eine reduzierte maximale Harnflußrate (Qmax) von 6-15 ml/sec und ein Restharn < 100 ml. Als Studienmedikation erhielten die Patienten 3 x 1 Tbl. Iperplasin®. Ein, drei und sechs Monate nach Studienbeginn wurden die Patienten nachkontrolliert. Die wichtigsten Zielparameter waren eine Verbesserung des Internationalen Prostata Symptomen Scores (IPSS), der Lebensqualitätsfrage des IPSS (IPSS-Ql) sowie des Qmax. Ein Einfluß auf die Sexualität wurde anhand des GRISS-Scores erhoben. Ergebnisse: Insgesamt wurden 130 Patienten (67,4 ± 8,4 Jahre; Durchschnitt ± Standardabweichung) in diese Studie aufgenommen. Der IPSS sank von 16,4 ± 5,0 zu Studienbeginn auf 9,4 ± 6,0 (-41 %; p < 0,0001) nach 6 Monaten Therapie, der IPSS-Ql von 3,3 ± 0,8 auf 2,0 ± 1,1 (-39 %; p < 0,0001). Im gleichen Zeitraum stieg der Qmax von 11,3 ± 6,0 auf 12,5 ± 6,4 ml/sec (+11 %; p < 0,0001), der Restharn sank von 49 ± 36 ml auf 33 ± 35 ml (-33 %; p < 0,0001). Insgesamt war die Therapie mit Iperplasin® gut verträglich, bei 10 % traten im Rahmen der Studie unerwünschte Ereignisse oder interkurrente Erkrankungen auf, bei zwei Patienten mußte eine TURP durchgeführt werden. Der GRISS-Score blieb über den gesamten Studienzeitraum konstant. Schlußfolgerung: Diese Anwendungsbeobachtung belegt die Sicherheit von Iperplasin® bei Patienten mit LUTS und BPH/BPE, vor allem kommt zu keiner Beeinträchtigung der Vita sexualis. Obwohl eine signifikante Verbesserung von subjektiven und objektiven Parametern in dieser Anwendungsbeobachtung beobachtet wurde und eine kürzlich publizierte, placebokontrollierte Studie über 6 Monate zu ermutigenden Ergebnissen geführt hat, ist eine Bestätigung dieser Daten durch eine 12 Monatsstudie entsprechend den WHO-BPH Kriterien erforderlich.
 
copyright © 2000–2025 Krause & Pachernegg GmbH | Sitemap | Datenschutz | Impressum
 
Werbung