Fagard RH |
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Dihydropyridine in der Hypertoniebehandlung Journal für Hypertonie - Austrian Journal of Hypertension 2000; 4 (1): 39-46 Volltext (PDF) Summary Keywords: Diabetes, dihydropyridine, Hypertonie, Kalziumkanalblocker, Nifedipin, Nitrendipin, Studie Dihydropyridin-Kalziumkanalblocker senken den Blutdruck und verringern eine linksventrikuläre Hypertrophie bei hypertensiven Patienten. Bislang gibt es Outcomestudien nur an älteren Patienten. Bei Patienten mit systolisch-diastolischer Hypertonie und bei Patienten mit isolierter systolischer Hypertonie hat eine auf Nifedipin oder Nitrendipin basierende antihypertensive Behandlung die Inzidenz von fatalen und nicht fatalen Schlaganfällen sowie kardiovaskulären Ereignisse gesenkt. Die Gesamt- sowie die kardiovaskuläre Mortalität waren in den aktiven Behandlungsgruppen signifikant verringert oder tendenziell niedriger als in den Kontrollgruppen. Die Behandlung erwies sich auch bei Diabetes als vorteilhaft, besonders bei der absoluten Risikoreduktion. Es zeigte sich keine erhöhte nicht-kardiovaskuläre Inzidenz an Ereignissen oder Mortalität, inklusive Karzinome und Blutungen. Es sei jedoch angemerkt, daß die Outcomestudien von relativ kurzer Dauer waren. Letztendlich sind weitere Studien nötig, um zu belegen, daß sich die an älteren Patienten erhaltenen Resultate auch auf jüngere Patienten mit Hypertonie umlegen lassen. |