Krause und Pachernegg
Verlag für Medizin und Wirtschaft
Artikel   Bilder   Volltext

Mobile Version
A-  |   A  |   A+
Werbung
 
Summary
Beller FK  
Informed Consent: Patientenaufklärung oder Patientenberatung?

Speculum - Zeitschrift für Gynäkologie und Geburtshilfe 2000; 18 (1) (Ausgabe für Schweiz): 6-6
Speculum - Zeitschrift für Gynäkologie und Geburtshilfe 2000; 18 (1) (Ausgabe für Österreich): 6-11

Volltext (PDF)    Summary   




Keywords: GesetzGynäkologieInformed ConsentPatientenaufklärungPatienteninformation

Obwohl nahezu zur gleichen Zeit entwickelt, unterscheiden sich die deutsche "Patientenaufklärung" und der amerikanische "Informed Consent" nicht nur durch den Inhalt, sondern durch das zugrundeliegende Prinzip. Während der Consent auf dem Recht des Menschen zur Selbstbestimmung beruht, ist die "Patientenaufklärung" eine juristische Konstruktion zum Schutz des Arztes. Diese Form der Aufklärung scheint in der modernen Entwicklung zu einer Dienstleistungsgesellschaft überholt zu sein. Setzt man anstelle der "Aufklärung" eine "Zustimmung des informierten Patienten" nach einem "Beratungsgespräch", werden sich viele Probleme der ärztlichen "Aufklärung" erübrigen. Dazu gehört aber, daß der Arzt den Patientenwillen in seine Überlegung mit aufnimmt, den Patienten als gleichberechtigt ansieht und damit die Patronisierung des Patienten aufgibt.
 
copyright © 2000–2025 Krause & Pachernegg GmbH | Sitemap | Datenschutz | Impressum
 
Werbung