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Pirker W, Fischer P  
Cholinesterase-Hemmer in der Therapie der Parkinson-Demenz und der Demenz mit Lewy-Körperchen

Journal für Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie 2003; 4 (3): 6-10

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Abb. 1: Cholin-Acetyl-Transferase-Aktivität - Kortex Abb. 2: Lewy-Körperchen-Demenz - Rivastigmin



Keywords: AcetylcholinCholinesterasehemmerDemenzLewy-KörperchenMorbus ParkinsonNeurologie

Die Demenz mit Lewy-Körperchen ist nach dem Morbus Alzheimer die zweithäufigste Demenzform im höheren Lebensalter. Etwa 40 % der Patienten mit Morbus Parkinson entwickeln im Krankheitsverlauf eine Demenz, die mit der Demenz mit Lewy-Körperchen eine Reihe von pathologischen und klinischen Merkmalen teilt. Beide Demenzformen sind durch eine Degeneration dopaminerger Neurone in der Substantia nigra, das Auftreten von Lewy-Körperchen im Kortex und durch eine ausgeprägte Degeneration cholinerger Projektionssysteme gekennzeichnet. Der Cholinesterase-Hemmer Rivastigmin zeigt bei Demenz mit Lewy-Körperchen, einer großen randomisierten, kontrollierten Studie zufolge, eine gute Wirkung auf kognitive Funktionen und Verhaltensstörungen. Im Einklang mit den präklinischen Befunden eines ähnlich schweren cholinergen Defizits bei der Parkinson-Demenz zeigen kleinere offene und erste kontrollierte Studien eine ähnlich gute Wirkung von Cholinesterase-Hemmern bei der Parkinson-Demenz. Cholinesterase-Hemmer könnten darüber hinaus, als Alternative zu oder in Kombination mit atypischen Neuroleptika, eine neue Therapieoption für psychotische Störungen beim Morbus Parkinson werden.
 
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