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Lehner-Baumgartner E et al.  
Neuropsychologischer und klinischer Verlauf bei nichtneoplastischer limbischer Enzephalitis

Journal für Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie 2003; 4 (3): 24-28

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Abb. 1: Nichtneoplastische limbische Enzephalitis Abb. 2: Nichtneoplastische limbische Enzephalitis



Keywords: FallberichtNeurologieNichtneoplastische limbische Enzephalitis

Wir präsentieren den Krankheitsverlauf eines 61jährigen Patienten mit nichtparaneoplastischer limbischer Enzephalitis unter besonderer Berücksichtigung der neuropsychologischen Funktionsstörungen. Die Krankheit manifestierte sich mit einer ausgeprägten zeitlichen und räumlichen Orientierungsstörung, einer deutlichen Beeinträchtigung des Langzeitgedächtnisses bei unauffälligem Arbeits- bzw. Kurzzeitgedächtnis sowie in häufigen fokalen Anfällen (ausgeprägte autonome und affektive Symptome, fakultative Bewußtseinsstörung) mit teilweiser sekundärer Generalisierung. In der MRT zeigte sich in den FLAIR-, T2- und diffusionsgewichteten Sequenzen eine deutlich hyperintense Darstellung der rechten mehr als der linken Hippokampusformationen. Unter einer Kortisontherapie konnte eine Stabilisierung im Zustandsbild des Patienten erreicht werden. Aus neuropsychologischer Sicht kann die limbische Enzephalitis als Modellerkrankung für das Studium der Funktion der Hippokampusformation für das menschliche Gedächtnis angesehen werden - Kurzzeit- vs. Langzeitgedächtnis, anterograde vs. retrograde Amnesie, episodisches vs. semantisches Gedächtnis, zeitliche Spezifität der retrograden Amnesie.
 
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