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Kunert M et al.  
Zum Einsatz des FemoStop (R)-Systems zum Verschluß der arteriellen Punktionsstelle nach PTCA

Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 2004; 11 (4): 149-152

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Keywords: FemoStopKardiologieKatheterKoronarangiographiePunktionVerschlusssystem

Kurzfassung: Nach Koronarangioplastie existieren unterschiedliche Protokolle zum Zeitpunkt und Verschlußmodus der arteriellen Punktionsstelle. Für das FemoStop (R)-System sind leichte Handhabung und gute Effektivität bei der Femoralarterienkompression belegt, allerdings existieren keine Daten darüber, inwieweit die Leistenkompressionszeit vom Gerinnungsstatus abhängt. Aus diesem Grund teilten wir 267 Patienten nach elektiver PTCA randomisiert und prospektiv in zwei Gruppen auf (Gruppe A [n = 137] mit früher Schleusenentfernung 6-8 Stunden nach PTCA, Gruppe B [n = 130] mit später Schleusenentfernung 14-16 Stunden nach PTCA) und analysierten die Abhängigkeit der FemoStop (R)-Kompressionszeit (FSKZ) vom Grad der Heparin-Antikoagulation (aPTT) sowie die Inzidenz vagaler Reaktionen und Komplikationen (Leistenhämatom, Aneurysma spurium). Die FSKZ war in Gruppe A bei hoher Heparin-Antikoagulation (aPTT: 88 +/- 46 s) hochsignifikant im Vergleich zu Gruppe B (aPTT: 59 +/- 34 s) mit niedriger Heparin-Antikoagulation verlängert (69 +/- 27 Min. vs. 45 +/- 15 Min.; p < 0,001), vagale Reaktionen traten deutlich häufiger auf (15,3 % vs. 10 %, p < 0,05), ebenfalls war die Inzidenz von kleineren Leistenhämatomen erhöht (9,5 % vs. 3,1 %; p < 0,05). Vor Anwendung des FemoStop (R)-Systems sollte der Gerinnungsstatus bestimmt werden, um Kompressionszeiten so kurz wie möglich zu halten.
 
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