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Hellriegel K-P  
Medikamentöse Therapie des metastasierten Mammakarzinoms bei älteren Frauen

Journal für Menopause 2004; 11 (2) (Ausgabe für Österreich): 29-31
Journal für Menopause 2004; 11 (2) (Ausgabe für Deutschland): 24-26
Journal für Menopause 2004; 11 (2) (Ausgabe für Schweiz): 28-30

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Abb. 1: Geriatrische Onkologie - Algorithmus



Keywords: AlterChemotherapieGeriatrieHormontherapieMammakarzinomOnkologieältere Frau

Ältere und hochbetagte Patientinnen mit metastasiertem Mammakarzinom weisen eine individuell unterschiedlich eingeschränkte Leistungsfähigkeit durch Begleiterkrankungen oder Funktionseinschränkungen von Organsystemen auf. Die interindividuelle Heterogenität erschwert die Vergleichbarkeit und bewirkt, daß diese Altersgruppe in klinischen Studien unterrepräsentiert ist und daß evidenzbasierte Leitlinien fehlen. Das geriatrische Assessment liefert unter Berücksichtigung des körperlichen und funktionellen Leistungsvermögens eine im Vergleich zum kalendarischen Alter zuverlässigere und reproduzierbare Nutzen-Risiko-Analyse. Der hohe Anteil hormonrezeptorpositiver Tumoren in dieser Altersgruppe rechtfertigt heute den Einsatz der nichtsteroidalen Aromataseinhibitoren Anastrozol und Letrozol in der Erstlinientherapie. In Abhängigkeit von der Vorbehandlung stehen für die Zweitlinientherapie eine Reihe von Substanzen zur Verfügung. Bei Patientinnen mit negativem Rezeptorstatus oder mit einer durch eine Tumorprogression bedingten vitalen Bedrohung kommen eine Mono- oder Polychemotherapie in Betracht, wobei bei Patientinnen mit eingeschränktem funktionellem Status mit einer erhöhten Toxizität zu rechnen ist. Supportive Maßnahmen, insbesondere die Schmerztherapie und die Behandlung mit Bisphosphonaten, haben bei älteren Patientinnen den gleichen Stellenwert wie bei jüngeren. Für ältere Patientinnen gilt in besonderem Maße das Prinzip der prognoseorientierten risikoadaptierten Therapie.
 
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