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Katzenschlager R  
Medikamentöse Therapie des fortgeschrittenen M. Parkinson

Journal für Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie 2004; 5 (2): 25-33

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Keywords: COMT-HemmerDopaminagonistGlutamatantagonistLevodopaMAO-HemmerMorbus ParkinsonNeurologieON-OFF-FluktuationTherapie

Bei der überwiegenden Mehrzahl der Patienten mit M. Parkinson treten nach längerer Krankheitsdauer Komplikationen auf, die sowohl motorisch sein können, wie Fluktuationen und Dyskinesien, als auch oft nichtmotorische Systeme betreffen, wie autonome Störungen, neuropsychiatrische Probleme, Schlafstörungen, Dysarthrie und Schmerzsyndrome. In späten Stadien führen diese oft zu stärkerer Behinderung als die motorischen Probleme. Obwohl derzeit noch keine therapeutischen Interventionen zur Verfügung stehen, die den Krankheitsverlauf selbst nachweisbar beeinflussen, kann eine Reihe von Medikamenten zu einer wesentlichen symptomatischen Besserung führen. L-Dopa behält seinen Platz als Goldstandard der dopaminergen Ersatztherapie, auch aufgrund seiner relativ günstigen Verträglichkeit beim fortgeschrittenen M. Parkinson. Individuell abgestimmt können Dopaminagonisten, COMT-Hemmer, MAO-Hemmer und Glutamatantagonisten zum Einsatz kommen, während der Anwendungsbereich von Anticholinergika aufgrund ihres Nebenwirkungsprofils zunehmend als eingeschränkt betrachtet werden muß. Bei ansonsten therapierefraktären motorischen Komplikationen bestehen mit der kontinuierlichen subkutanen Apomorphintherapie sowie den stereotaktischen Eingriffen weitere Optionen.
 
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