Schmid P et al. |
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Koronare Diagnostik und Intervention via A. radialis: ein Erfahrungsbericht Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 2004; 11 (9): 359-362 Volltext (PDF) Summary Keywords: Arteria radialis sinistra, diagnostische Koronarangiographie, Kardiologie, Komplikation, PCI, perkutane koronare Intervention, perkutane transluminale koronare Angioplastie, PTCA, Stent, Studie Eine diagnostische Koronarangiographie via A. radialis sin. konnte bei 1369 Patienten ohne Status post ABCG und ohne höhergradige Aorten- und Mitralvitien in 1230 Fällen erfolgreich durchgeführt werden. Die aus der Literatur bekannte 10%ige Mißerfolgsrate war auf Punktionsfehler der A. radialis sin. (6,6 %), Intubationsfehler des Koronarostiums (0,8 %) bzw. einem Radialisspasmus (2,1 %) oder eine Unpassierbarkeit im Bereich A. radialis/A. brachialis/A. subclavia (0,7 %) zurückzuführen. 424 der 1230 Patienten wurden interventionell (PCI) therapiert, davon 406 erfolgreich. Sowohl in der Diagnostik als auch bei den Interventionen entsprachen die Untersuchungs- bzw. Durchleuchtungszeiten den Literaturmitteilungen und es ergaben sich diesbezüglich keine wesentlichen Differenzen zum Zugang über die A. femoralis. Neben einem vergleichbaren Komplikationsrisiko liegt der Vorteil des Zuganges über die A. radialis im Fehlen der postprozeduralen Bettruhe bzw. in der Möglichkeit einer ambulanten Durchführung und somit in einer erhöhten Patientenannehmlichkeit. |