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Mueck AO et al.  
Ergebnisse und Kommentare zur WHI-Studie mit Estrogen-Monotherapie

Journal für Menopause 2004; 11 (3) (Ausgabe für Österreich): 16-20
Journal für Menopause 2004; 11 (3) (Ausgabe für Schweiz): 17-21
Journal für Menopause 2004; 11 (3) (Ausgabe für Deutschland): 5-9

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Keywords: EstrogenMenopauseWHI-Studie

Die Teilstudie der Women’s Health Initiative (WHI) mit Estrogen-Monotherapie für hysterektomierte Frauen wurde nach im Mittel über 6,8 Jahren – nur ein Jahr vor dem geplanten Abschluß – vorzeitig mit der Begründung eines erhöhten Insultrisikos beendet (HR 1,39, pro 10.000 Frauen 12 zusätzliche Fälle). Nach Regeln der "Good Clinical Practice" war der vorzeitige Abbruch aber nicht berechtigt, da festgelegte Abbruchkriterien wie Überschreiten eines bestimmten "absolute excessive risk" nicht erfüllt waren. Das Risiko für Herzinfarkte war zu keinem Zeitpunkt erhöht, für Frauen unter 60 Jahren sogar um 44 % erniedrigt, obwohl Frauen mit hohem kardiovaskulärem Risiko behandelt wurden (48 % Hypertonie, 45 % BMI > 30,48 % Raucherinnen u. a.). Das Brustkrebsrisiko war um 23 % erniedrigt; dabei waren 48 % der Frauen bereits vor der Studie mit HRT behandelt worden. Beide Risikosenkungen verfehlten allerdings knapp die Signifikanz, nach dem Verlauf möglicherweise jedoch aufgrund des vorzeitigen Abbruchs der Studie. Für kolorektale Karzinome ergab sich trotz Risikosenkung für Frauen unter 60 Jahren insgesamt keine Prävention, da für Frauen über 70 Jahren eine signifikante Risikoerhöhung festgestellt wurde. Nicht signifikant erhöht war das Risiko für venöse Thromboembolien (HR 1,33). Sowohl das Risiko für vertebrale Frakturen als auch für Hüftfrakturen war signifikant um 40 % vermindert.
 
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