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Windler E et al.  
Hormonersatztherapie und kardiovaskuläre Erkrankungen

Journal für Menopause 2004; 11 (3) (Ausgabe für Österreich): 21-24
Journal für Menopause 2004; 11 (3) (Ausgabe für Schweiz): 22-25
Journal für Menopause 2004; 11 (3) (Ausgabe für Deutschland): 10-13

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Keywords: Diabetes mellitusEstrogenHERS-StudieHormonersatztherapieHRTHypertoniekardiovaskuläre ErkrankungMenopauseRisikofaktorWHI-Studie

Arteriosklerotische Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind zur Haupttodesursache der Frau geworden. Trotz des Risikoanstiegs mit der Menopause darf dem Estrogendefizit nicht die alleinige Verantwortung beigemessen werden, da im gleichen Zeitraum die Prävalenz der klassischen Risikofaktoren drastisch ansteigt. Frauen nehmen charakteristischerweise sogar bereits vor der Menopause an Gewicht zu, mit dem Resultat eines metabolischen Syndroms als häufigste Risikokonstellation, für deren Prävention Ernährung und körperliche Bewegung ganz im Vordergrund stehen. Die Effekte von Estrogenen sind derart vielfältig, sodaß die Ergebnisse klinischer Studie an Frauen in fortgeschrittenem Alter oder mit koronarer Herzkrankheit nicht verallgemeinert werden können. Leider fehlen Interventionsstudien zum Einfluß von Hormonersatztherapie auf das koronare Risiko im entscheidenden Alter der Perimenopause. Die Daten der Women’s Health Initiative weisen aber zumindest in dieser Phase auf kein erhöhtes Risiko hin. Dennoch sollte zu Beginn einer Hormonersatztherapie vorsorglich bei Hypertonus, Diabetes oder einer Fettstoffwechselstörung eine Therapie eingeleitet sowie eine Disposition für Thromboembolien ausgeschlossen werden. Unter diesen Kautelen bleiben Estrogene in niedriger Dosierung eine wesentliche Hilfe für die Linderung perimenopausaler Beschwerden.
 
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