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Therapie der chronischen Hepatitis C-Virusinfektion Journal für Gastroenterologische und Hepatologische Erkrankungen 2004; 2 (Sonderheft 1): 16-20 Volltext (PDF) Summary Abbildungen
Keywords: antivirale Therapie, HCV, Hepatitis C, Hepatologie Schätzungen zufolge sind ca. 60.000 bis 80.000 Menschen in Österreich von einer chronischen Hepatitis C-Virusinfektion (HCV) betroffen. Die chronische HCV kann zu einer Leberfibrose führen, die bei manchen Patienten fortschreitet und letztlich in der Entwicklung einer Zirrhose und eines hepatozellulären Karzinoms resultiert. Darüber hinaus ist die chronische HCV-Infektion die häufigste Indikation für eine Lebertransplantation. Obwohl der natürliche Verlauf der HCV-assoziierten Lebererkrankung interindividuell äußerst unterschiedlich ist, ist zu erwarten, daß Morbidität und Mortalität bis zum Jahr 2015 ohne effektive therapeutische Maßnahmen um das Dreifache zunehmen werden. Das primäre Behandlungsziel ist die Prävention möglicher Komplikationen der HCV-Infektion. Dies wird grundsätzlich durch die Eradikation des Virus erreicht. Die Einführung neuer Substanzen in der Behandlung der chronischen HCV, wie pegylierte Interferone und Kombinationstherapien mit Ribavirin, haben zu einer wesentlichen Verbesserung dauerhafter Viruseliminationsraten geführt. Das Erreichen einer kompletten Viruselimination mittels dieser Substanzen ist mit einer deutlichen Risikoreduktion sowohl in Hinblick auf die Entstehung einer Zirrhose als auch eines hepatozellulären Karzinoms (HCC) und somit auch mit einer verbesserten Lebenserwartung vergesellschaftet. |