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Rammer M et al.  
Prophylaxe NSAR-induzierter Ulzera

Journal für Gastroenterologische und Hepatologische Erkrankungen 2004; 2 (4): 12-15

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Abb. 1: COX-Konzept



Keywords: Gastroenterologienichtsteroidales AntirheumatikumNSARTherapieUlkus

Eine Primärprophylaxe NSAR-induzierter Ulzera sollte für Patienten über 65 Jahre, für Patienten mit einer Ulkusanamnese, bei gleichzeitiger Dauertherapie mit Glukokortikoiden, bei gleichzeitiger Antikoagulation oder niedrig dosierter Aspirin-Gabe durchgeführt werden. Eine Möglichkeit, NSAR-induzierte Ulzera zu verhindern, ist die Kombination des NSAR mit einem Protonenpumpeninhibitor (PPI) oder mit Misoprostol. Eine H. pylori-Eradikation sollte bei positivem H. p.-Status erwogen werden. Eine Alternative stellt die Gabe eines COX-2-Inhibitors dar. Die Effizienz der drei Möglichkeiten erscheint gleichwertig. Eine mögliche Entscheidungsgrundlage kann die Komedikation darstellen: Da niedrig dosiertes Aspirin die niedrigere gastrointestinale Nebenwirkungsrate der COX-2-Inhibitoren aufzuheben scheint, sollte für diese Patienten ein konventionelles NSAR in Kombination mit einem PPI oder mit Misoprostol gewählt werden. Ist es unter einer NSAR-Therapie zum Auftreten eines Ulkus gekommen, sollte der H. p.-Status erhoben und bei positivem Befund eine Eradikation durchgeführt werden. Darüber hinaus muß eine Sekundärprophylaxe mit einer PPI- oder Misoprostol-Komedikation oder der alternativen Gabe eines COX-2-Inhibitors durchgeführt werden.
 
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