Krause und Pachernegg
Verlag für Medizin und Wirtschaft
Artikel   Bilder   Volltext

Mobile Version
A-  |   A  |   A+
Werbung
 
Summary
Schill S  
Präimplantationsdiagnostik und Embryonenschutz

Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie - Journal of Reproductive Medicine and Endocrinology 2005; 2 (1): 29-34

Volltext (PDF)    Summary   




Keywords: EmbryonenschutzgesetzEthikIVFPIDRechtSchwangerschaftsabbruch

Der Beitrag stellt die strafrechtliche Beurteilung der Präimplantationsdiagnostik (PID) nach dem Embryonenschutzgesetz (ESchG) dar und geht auf die verfassungsrechtlichen Bezüge im Spannungsfeld zwischen Fortpflanzungsfreiheit und Embryonenschutz ein. Trotz zunehmender Tendenzen, das ESchG restriktiv auszulegen, unterliegt die PID in Deutschland einem weitgehenden Verbot. Ob ein so umfangreicher strafrechtlicher Schutz des Embryos in vitro im Hinblick auf das durch die Verfassung geschützte Recht auf Leben und die Menschenwürdegarantie geboten ist, erscheint allerdings zweifelhaft. Insbesondere ergibt ein Vergleich mit den Regelungen zum Schwangerschaftsabbruch, daß ein Verbot der PID im Hinblick auf den Gleichheitssatz nicht haltbar ist. Bei einer notwendigen Neuregelung stellt sich vielmehr die Frage, inwieweit die PID zugelassen werden muß und welche einschränkenden Indikationen geboten sind.
 
copyright © 2000–2025 Krause & Pachernegg GmbH | Sitemap | Datenschutz | Impressum
 
Werbung