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Kratzik C et al.  
Der hypogonadale ältere Mann in der urologischen Praxis

Blickpunkt der Mann 2005; 3 (2): 10-15

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Keywords: alternder MannHypogonadismusTestosteronUrologie

Der Altershypogonadismus des Mannes ist durch einen partiellen Testosteronmangel (< 12 nmol/l) charakterisiert. Potentielle Zusammenhänge zwischen Klinik und Testosteronspiegel sind z. T. noch nicht klar umrissen. Ältere Männer mit Testosteronkonzentrationen < 12 nmol/l werden als hypogonadal bezeichnet. Zu den möglichen Auswirkungen des Androgendefizits auf die Zielorgane zählen unter anderem die Stammfettsucht, Sarkopenie, Libido und Erektionsstörungen, sowie eine Reihe von psychischen und physischen Symptomen, die allerdings mit den generellen Alterssymptomen überlappen können. Bei Testosteronwerten < 8,0 nmol/l ist eine Testosteronersatzbehandlung unabhängig vom Alter indiziert. Für Männer mit grenzwertigem Hypogonadismus (Testosteronspiegel zwischen 8,0 und 12,0 nmol/l) konnte das Nutzen/Risikoprofil für die Testosteronersatzbehandlung bis heute in prospektiv kontrollierten Studien noch nicht klar definiert werden. Eine Testosteronbehandlung über einen Zeitraum von 6 Monaten erscheint gerechtfertigt, um einen potentiellen Benefit zu erkennen. Bei den Risiken steht das Prostatakarzinom im Vordergrund. Urologische Untersuchungen vor und in regelmäßigen Abständen während der Therapie, welche zumindest einen Rektalbefund, eine PSA-Bestimmung und fakultativ eine transrektale Sonographie enthalten sollen, sind essentiell, um die Aktivierung eines Prostatakarzinoms rechtzeitig zu erkennen.
 
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