Mayer G |
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Stellenwert der ACE-Inhibitoren in der Therapie nicht diabetischer Nephropathien Journal für Hypertonie - Austrian Journal of Hypertension 1998; 2 (2): 19-24 Volltext (PDF) Summary Keywords: ACE-Hemmer, diabetische Nephropathie, Hypertonie, RAAS, Ramipril, Renin-Angiotensin-Aldosteron-System Der Verlauf der diabetischen Nephropathie wird durch ACE-Inhibitoren günstig beeinflußt. Zumindest bei Patienten mit manifester Erkrankung und einem mittleren Blutdruck zwischen 92 und 106 mmHg konnten Lewis und Mitarbeiter zeigen, daß diese Medikamente einen spezifischen nephroprotektiven Effekt besitzen. In der kürzlich publizierten REIN- Studie konnten ähnliche Effekte für Ramipril bei Patienten mit nicht diabetischer chronischer Nierenerkrankung und einer Proteinurie über 3 g/Tag nachgewiesen werden. Diese Studie ist aber für Patienten mit geringerer Eiweißausscheidung noch nicht abgeschlossen. Dies könnte im Sinne einer gemeinsamen Pathophysiologie aller chronischer Nierenerkrankungen interpretiert werden. Allerdings könnte es auch sein, daß bei Patienten mit nicht-diabetischer chronischer Nierenerkrankung der absoluten Reduktion der Proteinurie eine wesentliche Rolle in der nephroprotektiven Wirkung der ACE-Inhibitoren zukommt. In diesem Fall wäre vor allem bei Patienten mit nephrotischer Proteinurie der Einsatz der Blockade des Renin-Angiotensin-Aldosteronsystems angezeigt. |