Krause und Pachernegg
Verlag für Medizin und Wirtschaft
Artikel   Bilder   Volltext

Mobile Version
A-  |   A  |   A+
Werbung
 
Summary
Dienstl F et al.  
Einfluß von Ramipril auf die Nierenfunktion von Patienten mit Diabetes mellitus und Hypertonie

Journal für Hypertonie - Austrian Journal of Hypertension 1998; 2 (1): 20-26

Volltext (PDF)    Summary   




Keywords: Diabetes mellitusFelodipinHypertonieMunobalNierenfunktionRamiprilTritace

120 Patienten mit milder Hypertonie (oder Grenzwert-Hypertonie) und Diabetes mellitus wurden über einen Zeitraum von 12 Monaten ambulant behandelt. Sie erhielten 2,5 mg Ramipril (Tritace®) einmal täglich, bei Bedarf wurde nach 4 Wochen die Dosis auf 5 mg täglich angehoben bzw. nach 8 Wochen zusätzlich 5 mg Felodipin (Munobal®) verabreicht. Kontrolluntersuchungen wurden nach 1, 3, 6, 9 und 12 Monaten durchgeführt. In die Auswertung der Wirksamkeits-Variablen wurden 104 Patienten aufgenommen (54 Männer und 50 Frauen). Das Alter betrug im Median 64 Jahre (29-81 Jahre), der body-mass Index war im Median 26,7. Zu Studienbeginn bestand bei 12 Patienten eine Grenzwert-Hypertonie (RR diastolisch 90-94 mm Hg), bei 87 eine milde (RR diastolisch 95-104 mm Hg) und bei 5 eine mittelschwere Hypertonie (RR diastolisch > 104 mm Hg). 11 Patienten hatten einen insulinabhängigen (Typ-I-) Diabetes, ein nicht-insulinabhängiger (Typ-II-) Diabetes lag bei 93 Patienten vor. 39 Patienten waren mit der Dosis von 2,5 mg Tritace täglich gut eingestellt, bei 50 war eine Dosiserhöhung auf 5 mg notwendig, und 15 Patienten benötigten eine Kombination mit Munobal. Zum Ende der Studie (im Median nach 368 Tagen) war bei 67 Patienten der diastolische Blutdruck unter 90 mm Hg, bei 34 bestand eine Grenzwert-Hypertonie und bei 3 noch eine milde Hypertonie. Die Einstellung der Hypertonie wurde vom Prüfer bei 80 Patienten als "sehr gut", bei 13 als "gut", bei 8 als "befriedigend", und bei 2 als "genügend" eingestuft. Nüchternblutzucker, HbA1c und Glukosurie verbesserten sich signifikant. Der Serumkreatininspiegel nahm gering, aber signifikant ab. Während bei Studienbeginn bei 38 % der Patienten eine Mikroalbuminurie bestand, waren es nach 12 Monaten nur mehr 17 %. Unerwünschte Ereignisse traten bei 9 Patienten (7,5 %) auf, 3 davon hatten mehr als ein unerwünschtes Ereignis: Husten (5), Orthostase (2), Nausea (1), Flush (1), Cephalea (1); bei 2 Patienten wurde Tritace abgesetzt. Sie berichteten über Vertigo (1) bzw. Dyspnoe (1). Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse wurden bei 4 Patienten beobachtet. In allen Fällen handelte es sich um eine Krankenhausaufnahme, ein kausaler Zusammenhang mit der Prüfmedikation wurde in keinem Fall hergestellt.
 
copyright © 2000–2025 Krause & Pachernegg GmbH | Sitemap | Datenschutz | Impressum
 
Werbung