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Endokrines System und Übertraining Blickpunkt der Mann 2006; 4 (4): 29-34 Volltext (PDF) Summary Keywords: Sporternährung, Sportmedizin, Übertrainingssyndrom Die vorliegende Arbeit diskutiert ein Phänomen aus dem Bereich des Sports, daß es trotz kontinuierlichem oder sogar steigendem Training zu einer Stagnation oder Reduktion der körperlichen Leistungsfähigkeit kommt. Die Definition dieses Phänomens ist in der Literatur uneinheitlich. Meist wird von "Übertrainingssyndrom" gesprochen. Unabhängig davon, ob monotones Training, zu umfangreiches oder zu intensives, individuell nicht adäquat angepaßtes Training die externen Trigger eines Übertrainingssyndroms sein können, gibt es verschiedene Annahmen über die internen Auswirkungen dieses Zustandes auf die betroffenen Athleten. Diese Arbeit analysiert unter Berücksichtigung der vorliegenden Literatur die mögliche Rolle der hypothalamo-hypophysär-adrenalen und -gonadalen Achse in Zusammenhang mit einer Übertrainingsproblematik. Insgesamt gibt es sehr widersprüchliche Befunde über mögliche Störungen der neuroendokrinen Feedback-Mechanismen dieser Achsen im Zustand des Übertrainings. Es sind derzeit keine eindeutigen hormonellen Parameter verfügbar, die aus endokriner Sicht ein Übertraining diagnostizieren oder definieren ließen. Die Diagnose ist nach wie vor eine Ausschlußdiagnose. |