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Podczeck-Schweighofer A, Dornaus C  
Frauen und Herz - Gibt es Geschlechtsunterschiede in Diagnostik und Therapie der Herzinsuffizienz?

Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 2006; 13 (11-12): 352-354

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Abb. 1: Geschlechterverteilung - Herzinsuffizienz Abb. 2: Geschlechtsunterschiede - Herzinsuffizienz



Keywords: genderHerzinsuffizienz

Genderspezifische Aspekte bei kardiovaskulären Erkrankungen haben in den vergangenen Jahren zunehmend das wissenschaftliche Interesse in der kardiologischen Community erweckt. Zum Thema Herzinsuffizienz liegen allerdings weniger Daten vor: Unterschiede zwischen Männern und Frauen finden sich in der altersabhängigen Prävalenzrate. Hauptrisikofaktoren bei Frauen sind viel häufiger Hypertonie und Diabetes mellitus, aber auch nach Myokardinfarkt und Bypass-OP werden Frauen öfter herzinsuffizient. Entscheidend für die Interpretation klinischer Studien ist, daß viele auch der großen Untersuchungen mit den relevanten Medikamenten der Herzinsuffizienztherapie vorwiegend an männlichen Populationen durchgeführt wurden. Soweit geschlechtsspezifische Analysen zulässig sind, ergibt sich für Frauen ein wesentlich weniger gesicherter Benefit dieser Therapien, ganz besonders für die ACE-Hemmer, tendenziell auch für die β-Rezeptorblocker. Bekannt ist auch der negative Trend von Digitalis besonders bei Frauen. Mit Sicherheit sind weitere Analysen bestehender Studien bzw. neuer Untersuchungen im Hinblick auf geschlechtsspezifische Unterschiede interessant und notwendig.
 
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