Rosselli M, Dubey RK |
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Estrogen Metabolism and Reproduction - is there a Realtionship? Journal für Fertilität und Reproduktion 2006; 16 (4) (Ausgabe für Österreich): 19-23 Journal für Fertilität und Reproduktion 2006; 16 (4) (Ausgabe für Schweiz): 29-33 Volltext (PDF) Summary Keywords: Endokrinologie, Gynäkologie, Reproduktionsmedizin, endocrinology, gynecology, reproductive medicine Das ovarielle Estradiol ist als wesentliches Schlüsselhormon im Reproduktionsprozeß an Eizellreifung, Befruchtung, embryonaler Implantation und Entwicklung beteiligt. Auch wenn die biologischen Effekte des Estradiols über alpha- und beta-Rezeptoren (ER) vermittelt stattfinden, geben neuere Forschungsergebnisse Hinweise auf die Beteiligung ER-unabhängiger Prozesse. In vivo wird Estradiol zu zahlreichen biologisch aktiven Metaboliten abgebaut. Da Katecholestradiole (z. B. 2-Hydroxyestradiol) und Methoxyestradiole (z. B. 2-Methoxyestradiol) als wichtige endogene Metabolite des Estradiols ohne Rezeptoraffinität starke Signalmoleküle sind, nahmen wir an, daß die sequentielle Konversion von Estradiol zu Katecholestradiolen und Methoxyestradiolen durch Cytochrom-P450 (CYP 450) bzw. Catechol-O-Methyltransferase (COMT) eine bedeutende Rolle in der Regulation biologischer und physiologischer Reproduktionsvorgänge spielen könnte. Darüber hinaus sind möglicherweise genetisch fixierte oder erworbene Abweichungen des Estradiolmetabolismus mit Fortpflanzungs-Pathologien oder Infertilität eng assoziiert. In diesem Review untersuchen wir, ob endogene Estradiol-Metabolite (Katecholestradiole und Methoxyestradiole) ohne ER-Affinität die Fortpflanzungsfunktion über den Einfluß auf zellulärer Schlüsselprozesse, die essentiell notwendig für eine erfolgreiche Reproduktion sind, modulieren können. |