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Wagner R, Traindl O  
Stenting von Koronarläsionen mit mehr als 40 mm Gesamtlänge mit überlappenden Cypher-Stents - Klinische Erfahrungen bis zu 28 Monate

Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 2007; 14 (3-4): 88-91

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Abb. 1: LAD-Läsion Abb. 2: LAD-Stent Abb. 3: Stent-Leeraufnahme Abb. 4: LAD-Stent



Keywords: KardiologieKoronarläsionStentStudie

Das Stenting langstreckiger komplexer Koronarläsionen mit Drug-eluting Stents (DES) ist aufgrund der extrem niedrigen Restenoseraten eine zunehmende Herausforderung der interventionellen Kardiologie. Im Gegensatz zum punktuellen Stenting (Spotstenting) fokaler hochgradiger Stenosen innerhalb der langstreckigen Läsion mit Bare-metal Stents (BMS) scheint heute die komplette Abdeckung der gesamten Läsionslänge mit überlappenden DES die Methode der Wahl. Allerdings geht das Stenting langer Läsionen mit einem höheren prozeduralen Risiko und höheren Restenoseraten einher. Der Operateur ist in der Stentplazierung ("Stent-Delivery") und im optimalen Seitenastmanagement gefordert. Letztlich bleibt gerade beim langen Stenting das nicht gänzlich geklärte Risiko der späten Stentthrombose bestehen. In einer retrospektiven Analyse zeigen wir 33 konsekutive symptomatische Koronarpatienten, die sich im Zeitraum von Jänner 2004 bis April 2006 in unserem Herzkatheterlabor einer PCI unterzogen und bei einer mittleren Läsionslänge von 52,1 mm (41–81 mm) mit mehreren überlappenden, Sirolimus-freisetzenden Stents (SES/Cypher-Stents) behandelt wurden. Dies war bei allen Patienten technisch gut durchführbar und zeigte im Beobachtungszeitraum sehr gute klinische Früh- und Langzeitergebnisse. Mit Ausnahme eines Patienten, der periinterventionell einen akuten Seitenastverschluß aufwies, war bei allen Patienten ein sehr gutes primäres Interventionsergebnis zu dokumentieren. Im klinischen Follow-up fand sich bei nur einem Patienten nach sieben Monaten eine diffuse Instent-Restenose am intervenierten Hauptgefäß, bei weiteren drei Patienten fand sich eine Seitenast-Restenosierung. Kein Patient erlitt ein schwerwiegendes kardiovaskuläres Ereignis, bei keinem Patienten war eine akute Revaskularisation notwendig.
 
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