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Polterauer P et al.  
Evidenzbasierte Therapie des Krampfaderleidens

Zeitschrift für Gefäßmedizin 2007; 4 (3): 4-9

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Abb. 1: Venenklappe Abb. 2a-b: Crossektomie Abb. 3: Crossektomie Abb. 4: Venenstripping Abb. 5: Venenstripping



Keywords: endovenöse TherapieGefäßchirurgieVarizenoperation

Eine Schlußunfähigkeit der Mündungsklappen führt bei 15 % der Bevölkerung zu Varizen. Neben einem kosmetischen Problem kann es zur Einschränkung der Lebensqualität und venösen Hypertension bis zum Ulcus cruris kommen. Die klassische Varizenoperation durchbricht diesen pathologischen Rezirkulationskreislauf und führt zu einer Normalisierung der Druckverhältnisse. Dadurch konnte die Rezidivrate deutlich gesenkt werden. Trotzdem kann durch eine Operation nicht in allen Fällen ein Rezidiv verhindert werden. Diese Beobachtung und das Streben nach noch geringerer Invasivität führten zur Entwicklung endovenöser Therapien. Allen gemein ist, daß sie ultraschallgesteuert durchgeführt werden. Es kommt zur Induktion einer thermischen oder chemischen Phlebitis, die in weiterer Folge zu einer Obliteration der Vene führt. Der Vorteil dieser neuen Therapieoptionen ist, daß sie in lokaler oder Tumeszenzanästhesie ambulant durchgeführt werden können. Die kurz- und mittelfristigen Ergebnisse nach Laser- und Radiofrequenzablation sind in prospektiven und retrospektiven Untersuchungen mit den Ergebnissen nach einer "klassischen Varizenoperation" vergleichbar. Langzeitbeobachtungen über 5 Jahre liegen nur nach solchen 4-Schritt-Varizenoperationen vor. Die Schaumsklerosierung ist eine wenig invasive und billige Therapieoption, hat aber eine hohe Rezidivrate. Somit stellt die klassische Varizenoperation aufgrund der guten kurz-, mittel- und langfristigen Ergebnisse immer noch den "Goldstandard" in der Therapie eines Varizenleidens dar. Diese 4-Schritt-Varizenoperation wird heute gering invasiv, kosmetisch orientiert, mit endovaskulären gewebsschonenden Stripping-Operationstechniken und sicherer präoperativer Therapie durchgeführt.
 
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