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Dürrschmid K  
Psychologie und Lebensmittelsensorik

Journal für Ernährungsmedizin 2008; 10 (2): 15-19

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Abb. 1: Sinneswahrnehmung



Keywords: Consumer ScienceErnährungsmedizinLebensmittelSensorik

In der Lebensmittelsensorik wird der Mensch in seinen Reaktionen bei Konfrontation mit Lebensmitteln untersucht. Von diesen Reaktionen schließt man auf Eigenschaften der Lebensmittel. Sensorische Prüfpersonen sind dabei aber nicht als Messinstrumente im engeren Sinn aufzufassen, vielmehr gibt es gravierende Unterschiede zu konventionellen Messinstrumenten in Chemie und Physik. Allein die Entstehung von Sinneswahrnehmungen ist noch keineswegs vollständig geklärt. Mit einigen Grundsätzen Guter Sensoriklaborpraxis wie dem "Dogma" der Sensorik, der Trennung in analytische und hedonische Methoden, wird versucht, die Besonderheiten der menschlichen Wahrnehmung zu berücksichtigen. Die Sensorik ist ein Teilgebiet der Psychologie und kann sich daher Entwicklungen in den psychologischen Wissenschaftsdisziplinen nicht verschließen. Während lange Zeit reduktionistische Ansätze zur Erklärung und Vorhersage menschlichen Verhaltens gewählt wurden, werden in den letzten Jahren zunehmend deduktionistische Ansätze erprobt, bei denen Informationen über das aktuelle Erleben nicht über Befragungen und über bewusste, verbale Gedächtnisinhalte ermittelt werden, sondern durch Beobachtung von nicht kognitiv gesteuerten Reaktionen wie Emotionen, mimischen Ausdrucksweisen, Körperhaltungen und bestimmten anderen Verhaltensweisen. Es wird diskutiert, wie diese Methoden in der Sensorik erprobt werden, und welche Probleme sich ergeben.
 
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