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Fallbeschreibung
Wallner H  
Fallbericht: Perkutane transpopliteale retrograde Rekanalisation der A. femoralis superficialis

Zeitschrift für Gefäßmedizin 2008; 5 (3): 26-27

Volltext (PDF)    Fallbeschreibung    Abbildungen mit Filmsequenzen   

Abb. 1: Perkutane transpopliteale retrograde Rekanalisation Abb. 2: Perkutane transpopliteale retrograde Rekanalisation Abb. 3: Perkutane transpopliteale retrograde Rekanalisation Abb. 4: Perkutane transpopliteale retrograde Rekanalisation Abb. 5: Perkutane transpopliteale retrograde Rekanalisation
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Keywords: FallberichtGefäßmedizin

Vorgeschichte
Bei der 53 Jahre alten Patientin erfolgte bei Claudicatio- Beschwerden der rechten unteren Extremität eine auswärtige MR-Angiographie mit langstreckigem Verschluss der A. femoralis superficialis. Die Patientin wurde auch bei einer Gehstrecke von unter 100 m symptomatisch und der Knöchelarmindex betrug 0,7 auf der betroffenen Seite. An Risikofaktoren bestanden ein chronischer Nikotinabusus, eine behandelte arterielle Hypertonie und Hypercholesterinämie sowie ein pathologischer Glukosetoleranztest bei Adipositas. Nachdem angiomorphologisch kein Gefäßstumpf für eine antegrade Crossover-Rekanalisation erkennbar war, erfolgte die Durchführung einer perkutanen retrograden transpoplitealen Rekanalisation des betroffenen Gefäßes, da auch eine chirurgische Revaskularisation abgelehnt wurde. Nachdem ein arterieller Zugang (6-French-Schleuse) über die rechte A. femoralis communis zur Kontrastmittelinjektion gelegt wurde, wurde die Patientin in Bauchlage gebracht und gezielt die rechte A. poplitea punktiert. Hierbei erfolgte die problemlose Drahtrekanalisation, anschließende Angioplastie und 2-fach-Stentimplantation des Gefäßes.
Zusammenfassung
Die endovaskuläre Therapie von Verschlüssen peripherer Gefäße nimmt bei verbesserter Technik und verbesserten Materialien einen immer größeren Stellenwert ein. Dargestellt ist die retrograde Rekanalisation der A. femoralis superficialis bei langstreckigem Verschluss und fehlendem Gefäßstumpf. Das Gefäß konnte erfolgreich retrograd transpopliteal eröffnet werden. Sollte bei der retrograden Rekanalisation und subintimaler Angioplastie ein Anschluss an das proximale offene Gefäßsegment nicht erzielt werden, ist der Einsatz eines Reentry- Katheters, eventuell Ultraschall-gestützt, hilfreich. Generell haben wir die Erfahrung gemacht, dass die retrograde Rekanalisation technisch deutlich einfacher ist als die antegrade Vorgehensweise.
 
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