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Kozanli I et al.  
Frauen und Herzinsuffizienz

Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 2008; 15 (9-10): 292-297

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Abb. 1: Klinische HI-Studien - Frau



Keywords: genderHerzinsuffizienzKardiologie

Die chronische Herzinsuffizienz stellt aufgrund der steigenden Lebenserwartung und der besseren Therapie der arteriellen Hypertonie und koronaren Herzerkrankung eine Herausforderung für unser Gesundheitssystem dar. Geschlechtsspezifische Unterschiede in Bezug auf Diagnose und Therapie erschweren das Management zusätzlich. Arterielle Hypertonie und Diabetes mellitus sind die beiden wichtigsten Risikofaktoren für die Entwicklung der chronischen Herzinsuffizienz bei Frauen, wohingegen die koronare Herzerkrankung bei Männern die größere Rolle spielt. Frauen tendieren dazu, eine Herzinsuffizienz eher im fortgeschrittenen Alter und mit einer besser erhaltenen linksventrikulären systolischen Funktion verglichen mit Männern zu entwickeln. Obwohl die Morbidität bei Herzinsuffizienz bei Frauen höher ist, ist die Prognose selbst besser als bei Männern, da Frauen mit chronischer Herzinsuffizienz in der Regel länger überleben. Die aktuellen Empfehlungen der europäischen und amerikanischen Herzgesellschaften (ESC, ACC/AHA) für die Therapie der chronischen Herzinsuffizienz basieren auf großen klinischen Studien, bei denen Frauen stark unterrepräsentiert waren. Deshalb sind geschlechtsspezifische Studien betreffend Herzinsuffizienz erforderlich.
 
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