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Schulz K-D et al.  
Einfluß der Hormone Replacement Therapy (HRT) auf die bildgebende Diagnostik

Journal für Menopause 2001; 8 (2) (Ausgabe für Schweiz): 22-26
Journal für Menopause 2001; 8 (2) (Ausgabe für Deutschland): 22-26
Journal für Menopause 2001; 8 (2) (Ausgabe für Österreich): 22-26

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Keywords: BildgebungMammographieMenopause

Physiologische Dichteveränderungen des Brustdrüsengewebes in der Geschlechtsreife sind hormoninduziert. Auch die exogene Zufuhr von Geschlechtshormonen im Rahmen der Hormone Replacement Therapy kann eine entsprechende Dichtezunahme bewirken. Dichtes Drüsengewebe erschwert die Früherkennung von Mammakarzinomen durch die wichtigste apparative Methode, die Mammographie. Bei unbestreitbarem Nutzen einer Hormonersatztherapie für die peri- und postmenopausale Patientin müssen die Risiken einer solchen Behandlung hinsichtlich einer erhöhten Inzidenz von Mammakarzinomen abgewogen werden. Die Auswertung der bis 1998 publizierten Studien durch ein Expertengremium der Deutschen Menopause Gesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Senologie ließ bei unzureichender Evidenz der vorliegenden Studien lediglich Trends erkennen: Eine tatsächliche Dichtezunahme des Drüsengewebes durch die Behandlung trat nur in maximal 30 % d. F. auf, war nach Absetzen der Medikation innerhalb weniger Wochen reversibel und abhängig von den Hormonklassen und ihrer Zusammensetzung, aber nicht von der Dauer der Anwendung. Neuere Studien bestätigen diese Beobachtungen. Die Hormonsubstitutionsbehandlung sollte nach Evaluation der individuellen Risiken und unter Mammographiekontrollen durchgeführt werden.
 
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