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Hindricks G et al.  
Therapie von Vorhofflimmern: Rolle der Katheterablation

Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 2009; 16 (Supplementum A - Forum Rhythmologie): 13-16

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Keywords: KardiologieVorhofflimmern

Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung in der Gesamtbevölkerung und geht einher mit erhöhter Morbidität und Mortalität. Als prinzipielle Behandlungskonzepte stehen die "Frequenzkontrolle" und die "Rhythmuskontrolle" zur Verfügung. Während sich die medikamentöse Rhythmuskontrolle als insgesamt unzureichend erwiesen hat, stellt die Katheterablation von Vorhofflimmern einen etablierten, potenziell kurativen Therapieansatz mit beachtlichen Erfolgsraten dar. Obwohl hinsichtlich des Linienkonzeptes und der Wertigkeit prozeduraler Endpunkte kein einheitlicher Konsens besteht, wird in den meisten Zentren das Konzept der zirkumferentiellen Pulmonalvenenisolation als „Grundbaustein“ favorisiert. Gemäß den aktuellen Leitlinien gilt die Katheterablation bei der Behandlung von Vorhofflimmern nach wie vor als Therapie der zweiten Wahl und ist indiziert bei Patienten mit symptomatischem, medikamentös therapierefraktärem Vorhofflimmern ohne relevante Komorbiditäten. Die aktuelle Datenlage legt jedoch auch bei Patienten ohne Standardindikation einen Nutzen der Katheterablation nahe, z. B. bei Patienten mit Herzinsuffizienz oder bei asymptomatischen Patienten mit tachykardieinduzierter Kardiomyopathie. In erfahrenen Zentren stellt die Katheterablation von Vorhofflimmern eine effektive und sichere Behandlungsoption dar. Möglicherweise führen die Ergebnisse zuletzt publizierter Studien zu einer Etablierung als Therapie der ersten Wahl in einem ausgewählten Patientengut.
 
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