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Gnirs J  
Wertigkeit des antepartualen CTGs

Speculum - Zeitschrift für Gynäkologie und Geburtshilfe 2001; 19 (3) (Ausgabe für Schweiz): 6-6
Speculum - Zeitschrift für Gynäkologie und Geburtshilfe 2001; 19 (3) (Ausgabe für Österreich): 6-12

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Keywords: antepartualCTGGeburtshilfeintrapartualKardiotokographieSpeculum

Die Kardiotokographie zählt ante- wie intrapartual zu den weltweit am häufigsten eingesetzten geburtshilflichen Überwachungsverfahren. Analysiert man die letzten drei Dekaden hinsichtlich objektivierbarer perinataler Qualitätsparameter, so ist festzustellen, daß durch die allgemeine Etablierung dieser Methode weder die Rate intrauteriner Todesfälle noch hypoxiebedingter kindlicher Hirnschäden signifikant reduziert werden konnte. Dabei entfallen inzwischen 60 % aller perinatalen Todesfälle und bis zu 70 % aller Zerebralparesen in ihrer Kausalität auf den vorgeburtlichen Überwachungszeitraum. Andererseits kann die CTG-Diagnostik bei sinnvollem Einsatz im Rahmen modifizierter Überwachungskonzepte durchaus zur perinatalmedizinischen Qualitätsverbesserung beitragen. Das Verständnis der pathophysiologischen Abläufe, die bei einer fetalen Zustandsverschlechterung eintreten, stellt die Basis für biophysikalische bzw. laborchemische Überwachungsstrategien dar. Auf dieser Grundlage kann letztlich die diagnostische Eskalation sowie ein geeigneter sequentieller Einsatz verschiedener Überwachungsmethoden definiert werden. Dabei ist von besonderer Bedeutung, mit welcher "Vorwarnzeit" und wie zuverlässig ein Untersuchungsverfahren die Gefährdung des Kindes anzeigt. Die Anwendung immer weiterer, zusätzlicher Untersuchungstechniken führt nicht unbedingt zu höherer Überwachungssicherheit.
 
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