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Sturm W, Kirchmair R  
Raynaud-Phänomen

Zeitschrift für Gefäßmedizin 2010; 7 (3): 11-14

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Abb. 1: Raynaud-Phänomen



Keywords: GefäßmedizinKalziumkanalblockerProstaglandinVasokonstriktion

Das Raynaud-Phänomen ist charakterisiert durch eine anfallsweise auftretende Minderdurchblutung und Verfärbung der Finger bedingt durch eine überschießende Vasokonstriktion der arteriellen Blutgefäße. Diese Veränderungen werden durch Kälte oder Stress ausgelöst und können ohne (primäre Form) oder mit zugrundeliegenden Erkrankungen (sekundäre Form, häufig bei Sklerodermie, anderen Autoimmunerkrankungen oder Gefäßerkrankungen) vorkommen. In der Diagnostik spielen Anamnese, physikalische Untersuchung, Laboruntersuchungen, Kapillarmikroskopie und Gefäßuntersuchungen mit Sonographie bzw. CT die wichtigste Rolle. In der Behandlung des Raynaud- Phänomens ist eine medikamentöse Therapie gerechtfertigt, wenn allgemeine Maßnahmen keine Besserung der Symptomatik bringen. Für Kalziumkanalblocker ist eine Wirksamkeit belegt, insbesondere für Nifedipin, das in seiner Retardform besonders geeignet erscheint. Bei schweren, insbesondere sekundären Formen von Raynaud mit ischämischen digitalen Ulzera, ist die Wirkung für Prostaglandine (besonders Iloprost) und Endothelinantagonisten (Bosentan) ausreichend belegt.
 
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