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Betablocker und körperliche Leistung: Auswirkungen auf kardiorespiratorische und metabolische Parameter

Journal für Hypertonie - Austrian Journal of Hypertension 2001; 5 (4): 27-32

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Keywords: BetablockerHypertoniekörperliche Leistungsfähigkeit

Betarezeptoren-Blocker sind ein unverzichtbarer Bestandteil in der Pharmakotherapie der arteriellen Hypertonie. Bei körperlich Aktiven kann eine Beta-Blockade jedoch zu einer Reduzierung der körperlichen Leistungsfähigkeit führen. Die Ursachen liegen einerseits in einer zentralen Einschränkung des Sauerstofftransportes durch eine Reduktion des Herzminutenvolumens mit möglicher Reduktion der maximalen Sauerstoffaufnahme als das Bruttokriterium der körperlichen Fitness. Diese negativen Auswirkungen sind bei kardioselektiver Blockade gegenüber nicht-selektiver Blockade geringer ausgeprägt bzw. durch Kompensationsmechanismen möglicherweise nicht vorhanden. Andererseits wird die für den Freizeit- und Gesundheitssport wichtige Ausdauerleistungsfähigkeit auch unter beta1-selektiver Blockade in erster Linie metabolisch eingeschränkt, da die Energiebereitstellung über Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel infolge der Hemmung von Lipolyse und Glykogenolyse reduziert ist. Bei jungen Hypertonikern und sportlich aktiven Patienten sollten daher, wenn immer möglich, andere Antihypertensiva als first line-Therapie verwendet werden. Falls die Einnahme eines Beta-Blockers unumgänglich erscheint, ist darauf zu achten, daß kardioselektiven Substanzen in submaximaler Dosierung der Vorzug gegeben wird.
 
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