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Metka M  
Phytoestrogene, Phytogestagene und Phytoandrogene

Journal für Menopause 2001; 8 (4) (Ausgabe für Schweiz): 13-20
Journal für Menopause 2001; 8 (4) (Ausgabe für Deutschland): 12-18
Journal für Menopause 2001; 8 (4) (Ausgabe für Österreich): 12-19

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Keywords: GinsengMenopausePhytoandrogenePhytoestrogenPhytogestageneRotklee

Epidemologische Daten zeigen, daß eine phytoestrogenreiche Ernährung einen positiven Einfluß auf verschiedene chronische Erkrankungen wie Osteoporose, Herz-Kreislauf- und hormonabhängige Krebserkrankungen hat. Die zu den Phytoestrogenen zählenden Isoflavone üben diese Wirkung aber nicht nur durch unmittelbare Interaktion mit dem Estrogenrezeptor, sondern auch durch inhibitorische Effekte auf bestimmte Enzyme des Hormonmetabolismus, auf die DNA-Topoisomerase und Tyrosinkinase bzw. durch Stimulation der Proliferation und Differenzierung von speziellen Zellsystemen, z. B. Osteoblasten, aus. Aufgrund des über die Rezeptoraffinität hinausgehenden Wirkungsmechanismus dieser Naturstoffgruppe ist daher eine Erweiterung der Definition "Phytoestrogen" diskussionswürdig, da ihre klassischen Vertreter auch einen Einfluß auf den Progesteron- und Testosteronhaushalt haben. Phytohormone sind also alle natürlichen Verbindungen, die hormonähnliche Effekte auslösen. Zu den Phytohormonen könnten demnach auch solche natürlichen Verbindungen zählen, die die Sekretion der Hormone im physiologischen Bereich stimulieren, ohne selbst an Rezeptoren anzugreifen.
 
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