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Priemer V  
Wirksamkeit und Verträglichkeit von Mepartricin 3 x 50.000 IE täglich versus Mepartricin 1 x 150.000 IE täglich in der Therapie von Patienten mit unterer Harntraktsymptomatik bei BPH

Journal für Urologie und Urogynäkologie 2001; 8 (6) (Ausgabe für Österreich): 40-44

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Keywords: Benigne ProstatahyperplasieBPHMepartricinUrologie

Ziel der Studie ist es, die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Mepartricin in der neuen Einmaldosierung (150.000 IE = 40 mg) mit der bisherigen 3x täglichen Dosierung (zu jeweils 50.000 IE) zu vergleichen. Material und Methoden: 170 Patienten wurde in die Studie aufgenommen. Die Patientendaten wurden aus 5 verschiedenen Doppelblindstudien, die den gleichen Fragebogen benutzten, gepoolt und in der aktuellen Studie analysiert. 70 Patienten waren in der Gruppe, die 3x täglich 50.00 IE Mepartricin erhielten und 100 Patienten waren in der Gruppe, die 1x täglich 150.000 IE Mepartricin erhielten. Eingangs, ein sowie zwei Monate nach Studieneintritt wurden die Patienten bezüglich Nykturie, Pollakisurie und Dysurie evaluiert. Weiters wurden jeweils der Uroflow, Restharn, Nebenwirkungen sowie das Serumcholesterin analysiert. Ergebnisse: Das mittlere Alter der Patienten in der 3 x 50.000 IE Gruppe war 62,8 a, in der 1 x 150.000 IE Gruppe 65,7a (p < 0,05). Die Nykturie nahm innerhalb zweier Monate in der 3 x 50.000 IE Gruppe von 3,8 auf 1,4 ab, in der 1 x 150.000 E Gruppe nahm sie sogar von 3,9 auf 0,9 ab. Damit ist der Rückgang in der mit 1 x 150.000 IE behandelten Gruppe signifikant besser als in der 3 x 50.000 IE Vergleichsgruppe (p = 0,001). Die Pollakisurie reduzierte sich in der 3 x 50000 IE Gruppe von 8,3 auf 5,2, in der 1 x 150.000 IE Gruppe von 8,5 auf 4,9 (p = 0,106). Im Bereich der Dysurie zeigte sich nach 2 Monaten ein hochsignifikanter Unterschied zugunsten der 1 x 150.000 IE Form (p = 0,002). Während in der 3 x 50.000 IE Gruppe der Qmax von 8,6 auf 12 ml/sek stieg, stieg er in der 1 x 150.000 IE Gruppe von 7,4 auf 11,9 ml/sek. Im gleichen Zeitraum (2 Monate) reduzierte sich der Restharn in der 3 x 50.000 IE Gruppe von 78 auf 46 ml, in der 1 x 150.000 IE Gruppe sank er von 82 auf 36 ml (p = 0,056). Die Nebenwirkungen betrafen den Gastrointestinaltrakt und betrugen 10 % bzw. 12 % (p = 0,9). Schlußfolgerung: Diese gepoolte Analyse zeigt, daß beide Formen therapeutisch äquivalent, die neue Einmaldosierung in einigen Parametern signifikant besser wirksam war.
 
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