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Gruber A, Knosp E  
Neurochirurgische OP-Indikation bei malignen Mediainfarkten

Journal für Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie 2011; 12 (3): 236-240

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Keywords: Decimal-Studiedekompressive HemikraniektomieDestiny-StudieHamlet-StudieNeurochirurgie

Bei Patienten mit malignen Mediainfarkten kann durch dekompressive Hemikraniektomie (DHC) die unter konservativem Management bei 80 % liegende Mortalität auf < 30 % gesenkt werden. Überleben und gutes neurologisches Outcome nach Mediainfarkt und DHC sind vor allem dann zu erwarten, wenn jüngere Patienten (< 60 Jahre) früh (< 48 Stunden nach Symptombeginn) zur Operation gelangen. Für > 60-jährige Patienten sowie für den Zeitraum > 48 Stunden nach Symptombeginn gibt es derzeit keine sicheren Daten und die Entscheidung über eine mögliche Operation muss einzelfallabhängig erfolgen. Die diesen Überlegungen zugrunde liegenden Metaanalysen weisen methodische Probleme, konkret Post-hoc- Subgruppenanalysen (2009) und eine Modifikation des primären Studienendpunkts (2007) auf. Die Grundaussage der Studien und damit die Rationale für DHC bei malignem Mediainfarkt bleiben davon jedoch unberührt.
 
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