EmbryoScope™: Neue Entwicklungen
Die Verfügung der Staatsanwaltschaft München I vom 24.7.2014 [1] gibt allen deutschen IVF-Zentren mehr Rechtssicherheit beim Thema „Deutscher Mittelweg“. Sie hat nicht nur Signalwirkung für die bisherige Laborpraxis, sondern eröffnet in allen deutschen Bundesländern auch neue Möglichkeiten im Hinblick auf Verfahren zur optimierten Embryobeurteilung. Hier ist das Thema „Time-lapse“ nach wie vor in aller Munde.
Mit über 500 installierten Systemen weltweit, mehr als 300.000 klinischen Behandlungszyklen und über 50 Veröffentlichungen in Fachzeitschriften ist das EmbryoScope inzwischen gut in die klinische Routine integriert. Kein anderes Time-lapse-System kann auch nur annähernd vergleichbare Zahlen vorweisen. Das EmbryoScope bleibt Spitzenreiter – es gibt Neuheiten, die wir Ihnen hier kurz vorstellen möchten:
ES server
Der ES server bildet die neue Datenzentrale zwischen EmbryoScope und EmbryoViewer (der Auswertestation). Gleichzeitig ist er die Basis für neue Softwarefunktionen wie den „KIDScore™ D3“ (siehe unten). Der ES server steht z. B. in Ihrem Serverraum. Bei Bedarf verbindet er auch mehrere EmbryoScope und mehrere EmbryoViewer miteinander, an denen gleichzeitig gearbeitet werden kann (Abb. 1). Über sichere Verbindungen sind Viewer-Stationen auch als Home-Office realisierbar. Gleichzeitig lassen sich Tablets anbinden, auf denen die „EmbryoScope Counseling App“ zur Patientenaufklärung läuft (siehe QR-Code, Abb. 2). In der erweiterten Funktionalität erhält der Arzt über die Tablets auch Zugang zum Bildmaterial realer Zyklen.
KIDScore™ D3 Basic
Der KIDScore™ D3 ist eine neue, einfach zu beherrschende Software-Funktion des EmbryoViewers (ES server erforderlich). Er hilft, die Auswahl von Embryos mit niedrigem Implantationspotenzial für den Tag-3-Transfer möglichst zu vermeiden. Dem KIDScore™ liegt ein Klassifizierungsmodell zugrunde, das auf der Basis von mehr als 3300 Embryos entwickelt wurde. Bei jedem dieser Embryos war bekannt, ob er implantierte oder nicht. Das Modell ist daher sehr robust und lässt sich unabhängig von Variablen (wie z. B. der Medienmarke) einsetzen. Praktisch läuft die Auswertung so, dass der Embryologe die einzelnen Teilungsereignisse jedes Embryos dokumentiert (sog. morphokinetische Auswertung). KIDScore vergibt danach automatisch einen „Implantationsscore“ (Abb. 3). Unter Berücksichtigung der Embryomorphologie sollten Embryos mit niedrigem Score vom Transfer ausgeschlossen werden, da ihr Überleben bis zur Implantation unwahrscheinlich ist.
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Literatur:1. StA München I, Vfg. vom 24. Juli 2014 – 124 Js 202366/13. medstra 1/2015; 64 Weitere Informationen und verantwortlich für den Inhalt:
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