BIOTRONIK stellt neue ICD- und CRT-D-Serie Intica vor
BIOTRONIK gab kürzlich die Markteinführung der neuesten Generation von Ein- und Zweikammer-ICDs sowie Implantaten zur kardialen Resynchronisationstherapie (CRT) bekannt. Die neue Intica-Serie bringt viele Weiterentwicklungen bei den CRT-Geräten und -Elektroden mit sich. Sie bieten umfassende individuelle Lösungen zur Behandlung von Herzinsuffizienzpatienten.
Die CRT-Geräte wurden vor allem unter Berücksichtigung jener 30–40 % der Patienten entwickelt, die nicht sofort auf eine kardiale Resynchronisationstherapie ansprechen [1]. „Die Intica CRT-D-Implantate von BIOTRONIK sind mit einer Reihe von Funktionen ausgestattet, die bestehende Probleme bei der kardialen Resynchronisationstherapie aufgreifen und den behandelnden Ärzten Lösungen bieten“, erklärt Professor Dr. Christof Kolb vom Deutschen Herzzentrum München. Eine dieser Funktionen ist die MultiPole-Stimulation. Sie ermöglicht es, die linke Herzkammer sequentiell oder zeitgleich zu stimulieren, um den Therapieerfolg zu erhöhen.
Ärzte können zudem aus einem erweiterten Portfolio an linksventrikulären (LV) Elektroden mit unterschiedlichen Längen, Durchmessern und Fixierungsmechanismen wählen. So ist auch in unterschiedlichsten Anatomien eine sichere Fixierung der Elektrode möglich. Die neu auf den Markt gebrachte Sentus QP-Elektrode mit kürzeren Polabständen ermöglicht es, auch in kurzen bis mittellangen Gefäßen alle Stimulationsoptionen im linken Ventrikel zu nutzen.
MRT-Untersuchung bei Herzpatienten einfacher und sicherer
Das umfangreiche Portfolio an MRT-tauglichen Implantaten und Elektroden von BIOTRONIK wird durch Intica erweitert. Die ProMRI® Technologie ermöglicht Patienten mit Herzimplantaten unter bestimmten Voraussetzungen den Zugang zu MRT-Untersuchungen. Alle Geräte der Intica-Serie verfügen darüber hinaus über die neue Funktion „MRI AutoDetect“ und erkennen damit automatisch eine MRT-Umgebung. Der Kardiologe muss dafür lediglich den MRT-Sensor mit einem Zeitfenster von bis zu 14 Tagen vor der tatsächlichen MRT-Untersuchung aktivieren. Das Implantat behält bis zum eigentlichen Scan seine volle Funktionalität und wechselt automatisch in den MRT-Modus, wenn sich der Patient in der MRT-Umgebung befindet. Nach Abschluss der Untersuchung wechselt das Implantat wieder automatisch in seine volle Funktion.
Dies vereinfacht den Untersuchungsablauf sowohl für Patienten als auch für Ärzte. Vor allem aber verkürzt sich die Zeitspanne, in der nicht der volle Funktionsumfang des Implantats zur Verfügung steht, auf das absolute Minimum und bietet Patienten so einen erhöhten Schutz. Zudem wird dem behandelnden Arzt nach der MRT-Untersuchung eine komplette Nachsorge über BIOTRONIK Home Monitoring® elektronisch zur Verfügung gestellt, eine Präsenznachsorge kann dadurch eingespart werden.
Patienten mit einem Intica-ICD haben die Möglichkeit, sich MRT-Untersuchungen mit bis zu 3,0 Tesla (T) zu unterziehen, unter Berücksichtigung einer Ausschlusszone. Ganzkörperuntersuchungen mit 1,5 T sind für ICD- und CRT-D-Implantate zugelassen. Einen schnellen Überblick über die verschiedenen Scan-Möglichkeiten bietet der Online ProMRI® System Check (www.promricheck.com). Auf dieser Plattform steht den Ärzten seit Kurzem auch der „ProMRI® Configurator“ zur Verfügung. Dieser unterstützt bei der Auswahl eines geeigneten Implantats für Patienten, die sich regelmäßig einer MRT-Untersuchung unterziehen müssen.
Literatur:
1. Mullens W, et al. Insights from a Cardiac Resynchronization Optimization clinic as part of a Heart Failure Disease Management Program. J Am Coll Cardiol 2009; 53: 765–73.
Weitere Informationen:
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