Zero-Gravity – verbesserter Strahlenschutz ohne Gewichtsbelastung für den Körper
Zero-Gravity bietet besseren Strahlenschutz als herkömmliche Röntgenschürzen und hilft gleichzeitig, Ermüdungserscheinungen und orthopädische Belastungen bei Ärztinnen, Ärzten und beim Assistenzpersonal im Eingriffsraum zu vermeiden. Das schwebende Strahlenschutzsystem wurde von TIDI-Products, einem der führenden Hersteller innovativer Produkte zum Strahlenschutz, entwickelt und wird von BIOTRONIK, einem der weltweit agierenden europäischen Hersteller kardio- und endovaskulärer Medizintechnik, vertrieben.
Eine der größten arbeitsmedizinischen Gefahren für interventionell arbeitendes medizinisches Personal stellt die beruflich bedingte Strahlenexposition dar. Studien zur Strahlenbelastung bei medizinischem Personal haben gezeigt, dass die kumulierte Strahlendosis und das damit verbundene erhöhte Krebsrisiko in der Gruppe der interventionell tätigen Ärztinnen und Ärzte am höchsten ist [1, 2].
Das Tragen schwerer Bleischürzen zum Schutz vor ionisierender Strahlung führt zudem häufig zu orthopädischen Komplikationen oder sogar zu chronischen Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule [3, 4].
TIDI-Products und BIOTRONIK bieten dafür eine Lösung an:
Ein Körperschild mit einem Bleigleichwert von bis zu 1 mm und ein durchsichtiger Blei-Acrylglas-Kopfschutz mit einem Bleigleichwert von 0,5 mm hängen an einer Schiene, die an einem fahrbaren Sockel oder an der Decke befestigt ist. So ist der menschliche Körper keiner Gewichtsbelastung ausgesetzt und das medizinische Fachpersonal kann sich während der operativen Prozedur im Eingriffsraum weitestgehend frei bewegen und wird dabei gleichzeitig durch das schwebende Zero-Gravity-System vor Strahlung geschützt.
Untersuchungen zeigen, dass bei Verwendung herkömmlicher Bleischürzen strahlungssensible Körperbereiche schlecht geschützt bleiben, auch wenn diese zusätzlich mit Acryl-Blei-Schutzeinrichtungen kombiniert waren. Der Einsatz von Zero-Gravity hingegen führte zu einer Reduktion der Strahlenbelastung von 94 % im Augenbereich, 87 % im Schläfenbereich, 100 % am Hals, 89–98 % am Oberarm und 93–95 % im Schienbeinbereich [5].
Im Vergleich zu konventioneller Röntgenschutzbekleidung schützt Zero Gravity nicht nur einen größeren Teil des Körpers, sondern verwendet in allen Bereichen auch höhere Bleigleichwerte.
Die Gesundheitsgefährdung der mit Röntgenstrahlung arbeitenden Personen wird somit reduziert und Ermüdungserscheinungen werden durch die Gewichtsentlastung gesenkt. Dank des schwebenden Systems bleiben die volle Bewegungsfreiheit und der uneingeschränkte Zugang zum Patienten am OP-Tisch erhalten. In Situationen, in denen der Röntgenschutz nicht benötigt wird, kann dieser ganz einfach vom Körper gelöst und bei Bedarf wieder angelegt werden – ohne Beeinträchtigung der Sterilität.
Zero-Gravity wird die Arbeit in den OP-Räumen revolutionieren und das Strahlenrisiko deutlich senken. Damit leistet Zero-Gravity einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der arbeitsmedizinischen Bedingungen und der Arbeitssicherheit bei Interventionen.
Mehr Sicherheit und Komfort für das medizinische Fachpersonal
Das Zero-Gravity-System bietet hohen Strahlenschutz, ohne Belastung des Körpers durch das Gewicht schwerer Röntgenschutzbekleidung:
- Verbesserter Schutz des Kopfbereichs gegen Röntgenstrahlen, die nachgewiesenermaßen ein erhöhtes Krebsrisiko darstellen.
- Reduktion der Strahlenexposition an Augen und Kopf um bis zu 94 %.
- Gewichtsentlastung von Rücken und Gelenken, zur Vorbeugung von orthopädischen Beschwerden.
Literatur:
1. Roguin A, Goldstein J, Bar O, Goldstein JA. Brain and neck tumors among physicians performing interventional procedures. Am J Cardiol 2013; 111: 1368–72.
2. El-Sayed T, Patel AS, Cho JS, Kelly JA, Ludwinski FE, Saha P, et al. Radiation induced DNA damage in operators performing endovascular aortic repair. Circulation 2017; 136: 2406–16.
3. Klein LW, Miller DL, Balter S, Laskey W, Haines D, et al. Occupational health hazards in the interventional laboratory: Time for a safer environment. J Vasc Interv Radiol 2009; 20 (7 Suppl): S278–83.
4. Andreassi MG, Piccaluga E, Guagliumi G, Del Greco M, Gaita F, Picano E. Occupational health risks in cardiac catheterization laboratory workers. Circ Cardiovasc Interv 2016; 9: e003273. DOI: 10.1161/CIRCINTERVENTIONS. 115.003273.
5. Savage C, Seale TMIV, Shaw CJ, Bruner PA, Marichal D, Rees CR. Evaluation of a suspended personal radiation protection system vs. conventional apron and shields in clinical interventional procedures. Open J Radiol 2013; 3: 143–51.
Weitere Informationen:BIOTRONIK Vertriebs-GmbH
Dipl.-Ing. Georg Schönig
EURO PLAZA, Gebäude G
A-1120 Wien, Am Euro Platz 2, Stiege 2
E-Mail: georg.schoenig@biotronik.com
www.biotronik.at/zero-gravity